Das International Panel on Climate Change (IPCC), auch als Weltklimarat bekannt, hat nun den ersten Teil seines sechsten Berichts veröffentlicht und ganz unterschiedliche Ausgänge des Klimawandels aufgelistet.
Szenarien Eins und Zwei: Der Klimawandel wird reguliert
In den Szenarien Eins und Zwei wird bis 2050 die Klimaneutralität erreicht. Der Menschheit gelingt es tatsächlich, mehr Co2 zu speichern als auszustoßen. Durch frühe globale Kooperationen und starke Kontrolle der landwirtschaftlichen und industriellen Emissionen steigt die Temperatur um maximal 1,8 Grad an.
Bei einem Anstieg um 1,8 Grad ist dennoch mit extremen Hitzewellen und Dürren zu rechnen, die insbesondere die Mittelmeerregionen und das südliche Afrika betreffen würden und teilweise auch schon tun. Außerdem werden schon bei einem Anstieg von 1,5 Grad ca. acht Millionen Menschen unter Lebensmittelknappheit durch verringerte Ernten leiden (via co2online).
Szenario Drei: Drastische Folgen des Klimawandels
Das dritte Szenario des Weltklimarats beschreibt im Grunde genommen, was passiert, wenn nichts passiert. Werden die nationalen und internationalen Klimaziele nicht eingehalten und die Emissionen bleiben auf gleichem Niveau, so rechnen die Forscherinnen und Forscher des IPCC mit einem Anstieg von bis zu 3,5 Grad bis 2050.
Folgen wären auch hier extreme Hitzewellen, jedoch in einem deutlich größeren Ausmaß. In einem tatsächlich realistischen Szenario mit einem Anstieg von 3 Grad würden laut co2online weit über 400 Millionen Menschen durch veränderte Erntebeträge wegen der Dürren gefährdet sein.
Szenarien Vier und Fünf: Ein sehr düsterer Blick in die Zukunft
Die letzten beiden Szenarien des IPCC sind allerdings besonders drastisch und alarmierend. Forscherinnen und Forscher ziehen in Betracht, dass es durchaus auch zu einer Verdopplung des Emissionsausstoßes kommen könnte. Würde dies in Kraft treten, so rechnen sie mit einem Anstieg von bis zu 5,7 Grad.
Die Folgen dieser Horrorszenarien übertreffen das Wort „Katastrophe“ maßlos und bedeuten für unzählige Menschen den Verlust des Wohnortes, Hungersnöte und Krankheiten durch Naturkatastrophen.
Die Folgen des Klimawandels für Deutschland
Das Portal co2online befasste sich neben den internationalen Folgen auch mit den nationalen Konsequenzen des Klimawandels. Diese sind schon jetzt zu spüren, so waren im Sommer 2018 ca. 20.000 Menschen an einem Hitzetod gestorben. Im Jahr darauf wurde in Niedersachsen ein neuer deutscher Rekord aufgestellt: 42,6 Grad.
Diese Hitzewellen führen nicht nur zu landwirtschaftlichen Problemen, sondern auch zu gesundheitlichen Schäden. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll steigen und besonders alte und schwache Personen und Kinder werden aufgrund ihrer Hitzeempfindlichkeit unter den Folgen des Klimawandels leiden.
Gesundheitliche Folgen des Klimawandels in Europa
Höhere Temperaturen sorgen zusätzlich zu einer schnelleren Ausbreitung von Infektionskrankheiten, da sich auch invasive Arten wie die asiatische Tigermücke in Europa ausbreiten und beispielsweise das Denguefieber übertragen. Hinzu kommen massenhaftes Sterben der Fische in den Seen auf der einen und Hochwasserproblematiken auf der anderen Seite.
Obwohl national wie auch international jeden Tag einige Fortschritte gemacht werden, bewirken Personen wie Jeff Bezos oder Elon Musk das Gegenteil mit Dingen wie Weltraumtourismus. Zum Ausgang des Klimawandels gibt es neben der Meinung des IPCC auch die Meinungen vieler anderer Expert:innen.
Quellen: co2online, Max-Planck-Gesellschaft, National Geographic
Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.