Fünf Jahre nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 begannen die Bauarbeiten am Ground Zero für ein Mahnmal und ein Museum. Genau zehn Jahre später, am 11. September 2011, wurde das Memorial eingeweiht, rund zweieinhalb Jahre darauf das Museum. Es beherbergt tausende von Bildern, Artefakte sowie Video- und Audio-Aufnahmen. Wer möchte, kann das Museum in einem interaktiven Video digital durchstreifen.
So besuchen Interessierte das 9/11 Memorial Museum digital
Bei dem digitalen Streifzug handelt es sich um insgesamt elf kurze Videos, an deren Ende jeweils die Entscheidung steht, zu welchem man sich fortbewegen möchte. Die Besucher betreten das Museum durch den Eingang (Entrance), von wo sie sich entweder für die Treppen (Trident Stairs) oder die Rampe (Ramp) entscheiden müssen. Dort angelangt, bahnen sich Interessierte ihren weiteren Weg, bis sie am Ende wieder zusammengeführt werden.
Die Videos begleiten eine dreiköpfige Besuchergruppe beim Museumsbesuch, auf Erzählungen aus dem Off verzichten die Macher. Stattdessen sind die Clips mit Musik unterlegt und die Kamera fängt hin und wieder Tourguides ein, die anderen Besuchergruppen Details des Museums erklären.
Das Mahnmal und das Museum erinnern an die Terroranschläge auf das World Trade Center vom 11. September 2001 sowie den Bombenanschlag vom 26. Februar 1993. In Gedenken an Letzteren existierte bereits seit 1993 ein Wasserbecken als Gedenkstätte für die sechs Todesopfer des Anschlags – am 11. September 2001 wurde auch dieses zerstört. Bei den Anschlägen kamen nach offiziellen Angaben 2.763 Personen in den Gebäuden sowie die insgesamt 157 Insassen der beiden von Terroristen gekaperten Flugzeuge ums Leben.