Noch nie waren unsere Möglichkeiten, unser Vermögen anzulegen oder es zu sparen so vielfältig wie heute. Egal ob Aktien-App, Bitcoin oder Sammelkarten: Investiert wird an jeder Ecke und wir sind stets auf der Suche nach neuen Wegen, unser Geld zu vermehren. Wenn du dich auch schon immer gefragt haben solltest, worin eigentlich der Unterschied zwischen ETF und anderen Fonds liegt, haben wir nachfolgend die Erklärung für dich.
ETF und Fond: Unterschiede und was du wissen solltest
Planst du dein Geld privat anzulegen oder hast dies möglicherweise sogar schon einmal getan, so hast du mit Sicherheit auch schon einmal etwas von ETFs und Fonds gehört. Das Investment in eine der beiden Richtungen ist gerade bei Privatanlegern in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Der wohl entscheidende Unterschied zwischen ETF und Fond ist, dass sie beide anders gehandelt werden. Doch bevor wir diesbezüglich weiter ausschweifen, erklären wir dir zunächst, was ein ETF oder ein Fond überhaupt ist.
Was ist ein ETF?
Spricht man von einem ETF, so ist in der Regel eine eine besondere Art von Investmentfonds gemeint. Dabei steht sein Kürzel für „Exchange Traded Fund“, also zu deutsch ein „börsengehandelter Fond“. Dabei wird die besondere Bezeichnung meist deshalb ergänzt, da traditionelle Fonds meist direkt bei der Fondsgesellschaft oder über einen Vermittler gekauft werden.
Oft bilden ETF einen Aktienindex, sowie beispielsweise den DAX oder den Dow Jones, nach. Aus diesem Grund kann man zu einem ETF genauso gut „Indexfond“ oder „passiver Fond“ sagen. Bei solchen ETF entscheiden letzten Endes strikte Regeln über die Auswahl der in ihm enthaltenen Wertpapiere.
Was ist ein Fond?
Bei einem Fond handelt es sich um ein Vermögen, welches von vornherein für einen bestimmten Zweck vorgesehen ist. Bei einem Investmentfond ist dieser Zweck, völlig einleuchtend, die Geldanlage. Das verwaltete Vermögen wird oftmals in Wertpapiere, aber genauso gut in andere Anlagen, wie zum Beispiel Immobilien, Fahrzeuge oder weitere Wertgegenstände, investiert. Mit einem Fondsanteil erwirbst du immer einen exakt festgelegten Anteil am jeweiligen Vermögen.
Investierst du also in einen Fond, so erhältst du nicht nur eine einzelne Aktie oder Immobilie, sondern gleich mehrere Anteile unterschiedlicher Geldanlagen auf einmal. Aus diesem Grund ist der Fond bei den meisten Anlegern auch sehr beliebt: Du senkst das Risiko, das immer mit einem Investment verbunden ist, indem du dieses gezielt streust.
ETF und Indexfond einfach erklärt
Obwohl sich ETF und Indexfond grundlegend ähneln mögen, besteht ihr wohl immernoch größter Unterschied darin, wie sie gehandelt werden. Denn wie eingangs bereits erwähnt handelst du mit einem ETF an der Börse, wohingegen du den klassischen Indexfond nur bei der Fondsgesellschaft erwerben kannst.
Dies ist unter anderem Grund dafür, dass der Börsenhandel bei einem ETF kurzzeitig für minimale Kursabweichungen gegenüber dem jeweiligen Index sorgen kann. Klassische Indexfonds hingegen werden stets zu ihrem sogenannten Nettoinventarwert gehandelt. Dieser bezieht sich auf den exakten Wert aller in einem Fondsanteil enthaltenen Wertpapiere.
Unterschied zwischen ETF und Fond: Zusammenfassung und Fazit
Wie du siehst ist es gar nicht einmal so leicht, die unterschiedlichen Anlagearten voneinander zu trennen. Um dir den wesentlichen Unterschied zwischen ETF und Fond leichter merken zu können, haben wir ihn dir noch einmal in kurzer Form zusammengefasst.
Ein aktiv gehandelter Investmentfond zählt zu den aktiven Anlagen, da hier von einem Fondsmanager versucht wird, durch aktives Handeln eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen. Bei einem passiv und an der Börse gehandelten Indexfond, also einem ETF, spricht man von einer passiven Anlage, da hier lediglich eine Wertentwicklung eines Börsenindexes nachgebildet wird. Beide Anlagearten haben Vor- sowie Nachteile, Beispiele dafür sind ihre Flexibilität und ihre Kosten.
Nachdem du den Unterschied zwischen ETF und Fond kennst, könnte dich auch interessieren, wie du dir bei Trade Republic ganz einfach einen ETF-Sparplan erstellen kannst. Außerdem erklären wir dir an anderer Stelle, was eigentlich ein Broker sein soll.
Quellen: Finanzfluss, Finanzvergleich, Moospara