Windows 7 gibt es noch immer, denn mehr als 2,5 Millionen Nutzer:innen nutzen bis heute das Betriebssystem. Einen Hacken hat die Sache trotzdem, denn die alten Systeme von Microsoft sind nicht nur solide, sondern weist laut Expert:innen auch eklatante Sicherheitslücken auf. Denn XP, Vista und 7 sind vor allem eines: veraltet.
Warum du Windows 7 und Co. meiden solltest
Wie auch Windows XP hat sich Windows 7 im Gegensatz seinem Vorgänger Vista als ein grundsolides Betriebssystem herausgestellt. Vielleicht auch deshalb wird es von manchen Menschen bis heute verwendet. Denn obwohl die Systeme bereits längst veraltet sind, sind sie noch immer auf vielen Computern anzutreffen.
Wie t3n berichtet, laufen allein 2,7 Millionen Computer auf Microsofts altem Zugpferd. Das ergab eine Studie des Sicherheitsunternehmens Eset. Zu den weiteren unsicheren Betriebssystemen zählen:
- Windows XP
- Windows Vista
- Windows 8
Wie die Studie zeigt, nutzen immerhin noch 450.000 User:innen Vista, XP und Windows 8. Bereits 2023 will Microsoft seinen Support für Windows 8.1 beenden, was 1,3 Millionen Nutzer:innen betreffen würde.
Eset warnte bereits 2020 vor den Folgen
Das offizielle Support-Ende für das Betriebssystem Windows 7 stand jedoch schon 2020 an. Bereits damals warnte Eset vor den Folgen für die IT-Sicherheit laufender Systeme. Laut dem Dienstleister für IT-Sicherheit sei das System „eine tickende Zeitbombe für Privatanwender“.
So urteilt auch Thorsten Urbanski, Pressesprecher von Eset, der eine Weiternutzung von gerade sehr alten Betriebssystemen wie Windows 7 oder XP als „grob fahrlässig“ einstuft. Eine veraltete System-Software sei demnach nicht vor Hackerangegriffen sicher. Die Angreifer hätten laut Urbanski die Möglichkeit einen dauerhaften Zugriff auf den Computer zu erlangen.
Anwender:innen von Windows 10 müssten sich aber keine Sorgen machen. Microsoft nannte als Deaktivierungsdatum den 14. Oktober 2025. Bis dahin, so hofft der Softwaregigant, werden die meisten Nutzer:innen auf Windows 11 umgesattelt haben. In Tests hatte das neue Betriebssystem bereits gut abgeschnitten. Dennoch solltest du dir vor dem Update überlegen, welche Funktionen mit dem Umstieg verloren gehen.
Quellen: Eset, Microsoft, t3n