Der Gründer und CEO des Onlineversandhändlers Amazon, Jeff Bezos, dürfte den meisten Menschen ein Begriff sein. Nach Elon Musk gilt er mit einem Gesamtvermögen von circa 176 Milliarden US-Dollar als zweitreichster Mensch der Welt. Erst jüngst leistete sich der Unternehmer eine rund 127 Meter lange Segelyacht. Im Hafen der niederländischen Stadt Rotterdam sorgt die Oceanco Y721 nun für Probleme.
Jeff Bezos und De Hef: Was passiert in Rotterdam?
Im Jahr 1927 stellten der Architekt Pieter Joosting und sein Team die Fachwerkbrücke mit dem Namen Königshavenburg (auch „De Hef“) fertig. Sie diente als Verbindungsstück in der Haupt-Eisenbahnstecke Rotterdam-Roosendaal-Antwerpen-Brüssel, bis sie 1993 stillgelegt wurde. Da die neue Megayacht des Unternehmers Jeff Bezos anders nicht aus dem Hafen kommt, muss die Stadt dieses historische Bauwerk nun aber in Teilen demontieren. Denn: Selbst mit einer Maximalhöhe von 40 Metern ist die Hubbrücke noch immer zu niedrig für den Dreimaster.
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„So wie die Pläne jetzt aussehen, wird die Vorbereitung etwa eine Woche dauern“, zitiert der öffentlich-rechtliche Sender Rijnmond den Projektleiter Marcel Walravens. „De Hef hat viele Kabel, und sobald man das erste Kabel entfernt, funktioniert es nicht mehr. Nach dieser Woche werden wir den mittleren Teil entfernen, und mit etwas Glück kommt er einen Tag später wieder. Danach wird eine weitere Woche nötig sein, um alles wieder zu sichern.“
Kritik auf Twitter
Wie zu erwarten, werden in den sozialen Medien schnell Stimmen laut, die das Vorhaben kritisieren. Abseits von der beklagten Unverhältnismäßigkeit spielt für die Nutzer:innen vor allem die Tatsache eine Rolle, dass De Hef unter Denkmalschutz steht. Verbunden damit: einige Kapitalismuskritik.
Quelle: Rijnmond; Twitter