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Bitcoin und Co.: Kryptos „sind wie eine Geschlechtskrankheit“, so Milliardär

Charlie Munger ist ein erfahrener Investor. Für Kryptowährungen hat er nichts als Kritik übrig.

Bitcoin-Kurs
Der Bitcoin-Kurs ist äußerst volatil. © Getty Images/Vertigo3d

Im Laufe eines Jahrzehnts haben Kryptowährungen wie der Bitcoin diverse Fans um sich geschart, aber auch eine Vielzahl kritischer Stimmen. Während auf der einen Seite ein regelrechter Kult um die digitalen Assets entsteht, werden sie auf der anderen mit Krankheiten und anderen unschönen Dingen verglichen. Auch der erfahrene Investor Charles „Charlie“ Munger ist der Meinung, Kryptos seien „unter aller Sau“.

Kryptowährungen: Munger ist kein Fan

Mit einem heutigen Gesamtvermögen von mehr als zwei Milliarden Dollar hat sich Munger vor allem als Vice Chairman der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway. Der Name kommt dir bekannt vor? Kein Wunder, denn immerhin wird die Holding von keinem geringeren als dem weltbekannten Großinvestor Warren Buffett geleitet. Munger gilt als dessen rechte Hand.

Auf der Jahresversammlung des Daily Journal – dort ist er Vorsitzender und Manager der Investmentsparte – sprach der Rechtsanwalt mitunter über Apple, Microsoft, Alphabet und andere starke Unternehmen. Doch nutzte Munger die Aufmerksamkeit auch dazu, sich über Kryptowährungen, insbesondere den Bitcoin, auszulassen.

„Ich bin stolz auf die Tatsache, dass ich es vermieden habe. Es ist wie eine Geschlechtskrankheit oder so etwas“, sagte Munger auf die Frage eines Aktionärs hin. Dieser wollte wissen, ob Munger bereit wäre, zuzugeben, dass er etwas verpasst habe. „[Kryptowährungen] sind unter aller Sau. Manche Leute halten das für modern und begrüßen eine Währung, die bei Erpressungen, Entführungen, Steuerhinterziehung und so weiter nützlich ist.“

Krypto-Verbot

Seit Jahren schon gilt Charlie Munger als scharfer Kritiker des Bitcoin und anderer Kryptowährungen. Zuletzt hatte er sie etwa als „Rattengift“ bezeichnet und behauptet, sie seien „gegen die Interessen der Zivilisation“. Grund dafür sei, dass Kryptos kriminelle Aktivitäten anheizen würden und zu riskant für eine Investition seien.

„Ich bewundere die Chinesen dafür, dass sie es verboten haben. Ich denke, sie hatten Recht und es war falsch von uns, es zu erlauben“, fügte Munger hinzu. Schwedische Behörden fordern schon heute von der EU, das energieintensive Krypto-Mining zu verbieten.

Quelle: Bloomberg

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