An der Nutzung von Ethereum wird sich mit der Einführung der sogenannten Beacon-Chain nicht viel ändern. Sie dient lediglich der Koordinierung des Netzwerks und als neue Konsensebene. Dieses Upgrade auf Ethereum 2.0 sattelt die Kryptowährung außerdem auf einen neuen Konsensmechanismus um – allerdings später als erwartet. Wird das Projekt trotzdem noch 2022 umgesetzt?
Ethereum 2.0 kommt noch nicht im Juni
Die Einführung der Konsensebene Eth2 bedeutet für das Netzwerk einen wichtigen Umstieg. Anstelle des Proof of Work (PoW), den etwa auch der Bitcoin verwendet, wird Ethereum 2.0 auf den sogenannten Proof of Stake (PoS) setzen. Das bedeutet, dass immer, wen ein neuer Block angehangen werden soll, ein Mitglied des Netzwerks ausgelost wird. Je mehr Ethereum du besitzt – also je höher dein „Stake“ ist – desto höher ist auch deine Chance, den Block anhängen zu dürfen.
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In der Vergangenheit hatten Wissende wie der Ethereum-Entwickler Tim Beiko verraten, dass der Umstieg auf Ethereum 2.0 im Juni 2022 stattfinden sollte. Nun aber scheint es, als habe das Stiftungsteam diesen Gedanken verworfen. Die Gründe für die Verschiebung sind nicht offiziell bekannt. Allerdings scheint es, als komme der Umstieg auf das neue Modell trotzdem noch in diesem Jahr.
„Es wird nicht im Juni sein, aber wahrscheinlich in den Monaten danach“, erklärt Beiko via Twitter. „Es gibt noch kein festes Datum, aber wir befinden uns definitiv im letzten Kapitel von PoW auf Ethereum.“
Umstieg steht bevor
Schon jetzt findet die Beacon-Chain in einigen Bereichen Anwendung. Je näher wir uns aber dem kompletten Umstieg näheren, desto angespannter scheint auch die allgemeine Stimmung in der Community zu werden. Hinzu kommen vielversprechende Prognosen, die die Lage weiter anheizen. So geht etwa der Bloomberg-Analyst Jamie Coutts davon aus, dass uns mit der Veröffentlichung von Ethereum 2.0 ein Kursanstieg von gut 110 Prozent erwarten könnte. Näheres bleibt aber zunächst abzuwarten – wir halten dich auf dem Laufenden.
Quelle: Twitter/@TimBeiko
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