Damit du schneller tippen kannst, solltest du dich davon verabschieden, nur zwei oder drei Finger auf der Tastatur zu verwenden. Die Technik dahinter nennt sich 10-Finger-Schreiben. Dabei sind alle Finger deiner Hand bestimmten Buchstaben auf der Tastatur zugewiesen. Was erstmal kompliziert klingt, ist mit etwas Übung schnell gemeistert. Du musst pro Hand nur 5 Positionen erlernen.
Schneller tippen mit 10-Finger-Technik: So geht’s
Für die Grundposition legst du alle 10 Finger auf der Tastatur ab. Mit dieser Ausgangsposition gilt es nun, jeden einzelnen in die richtige Position zu bringen. Damit du künftig schneller tippen kannst, teilst du die Tastatur in senkrechte Reihen ein.
Jeder einzelne deiner Finger ist dafür in der mittleren Buchstabeinreihe einem Buchstaben zugewiesen. Alle Tasten nach oben und unten in dieser Reihe sind ebenfalls dem entsprechenden Finger zugewiesen.
5 Positionen für die linke Hand
So sieht die Aufteilung für die linke Hand aus:
- Kleiner Finger: Er ruht auf dem Buchstaben A und deckt entsprechend die weiteren Buchstaben Q und Y ab. Zudem kümmert er sich um alle weiteren Tasten links von A, also bedient die Feststelltaste, Steuerung, Escape und die Ziffern 1 und 2.
- Ringfinger: Er ruht auf dem Buchstaben S und hat sonst nur zur Aufgabe das W, das X und die 3 zu tippen.
- Mittelfinger: Mit ihm bedienst du das D sowie darüber das E und die 4 und darunter das C.
- Zeigefinger: Er ist als einziger für zwei Reihen zuständig. Die Ausgangsposition ist das F. Alle weiteren Tasten darüber sowie eine Reihe rechts davon werden von ihm bedient.
Hinweis: Dein linker Daumen befindet sich genauso wie der rechte auf der Leertaste.
5 Positionen für die rechte Hand
Weiter geht es für die Anleitung für schnelleres Tippen mit der rechten Hand:
- Kleiner Finger: Auf der rechten Seite positionierst du ihn auf dem Ö. Mit ihm betätigst du auch alles links der Reihe, also die Enter-Taste oder setzt Punkte.
- Ringfinger: Er kümmert sich um das L und alles Darüber- und Darunterliegende der Reihe.
- Mittelfinger: Er ruht auf dem K und deckt das I, die Kommataste und die Ziffer 9 ab.
- Zeigefinger: Auch bei der linken Hand ist dieser gleich für zwei Reihen zuständig. Die Ausgangsposition bildet das J. Alle restlichen Schalter auf der Tastatur werden von ihm abgedeckt.
Tipp: Willst du dir all das nicht merken, halte Ausschau nach den zwei Buchstaben auf der Tastatur mit einem kleinen Hubbel. Das sind das F und das J. Dort gehören die Zeigefinger hin. Links bzw. rechts daneben stellst du nun die anderen Finger beider Hände auf.
Aller Anfang ist schwer – aber es lohnt sich
Hört man diese Tipps für schnelleres Tippen zum ersten Mal, klingt das erstmal ganz schön komplex. Allerdings macht Übung bekanntlich den Meister. Willst du schneller tippen, reicht es allerdings auch schon, wenn du anstelle von einem oder zwei Fingern erstmal drei oder vier verwendest. Beginne am besten damit, dich an die Position für die kleinen Finger zu gewöhnen. Versuche ebenfalls die Daumen nur für die Leertaste zu verwenden. Das gelingt am einfachsten.
Du wirst merken, wie du mit der Zeit die Positionen komplett verinnerlicht hast. Ziel der Methode ist es nämlich die Vorgänge beim Schreiben in das Unterbewusstsein zu verlagern. Anstatt, dass du mit Augen und Fingern nach dem nächsten Buchstaben suchst, ertastest du sie ausgehend von den Ausgangspositionen.
Meisterst du die 10-Finger-Technik kannst du laut TippenAkademie doppelt so schnelle Geschwindigkeiten erwarten. Damit gelingt jede Computerarbeit im Handumdrehen. Und als Kirsche obendrauf wird deine Haltung auch noch besser. Mit der Methode zum schnelleren Tippen schaust du nämlich nicht so viel nach unten auf die Tastatur vor dir. In dem Fall ist ein krummer Rücken oft die Folge. Stattdessen richtest du Blick und Rücken geradeaus.
Lesetipp: Eine Handy-App verschafft dir außerdem beim Tippen am Smartphone einen Vorteil.
Quelle: TippenAkademie
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