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Skurriler neuer Online-Betrug: Er kostete manche schon zehntausende Euro – wärst du auch darauf reingefallen?

Einer Frau aus Japan ist ein vermeintlicher Hilferuf zum Verhängnis geworden. Am Ende war sie Opfer von Kriminellen, die mit einer eher ungewöhnlichen Bitte an sie herantraten.

NASA-Astronaut
Astronaut bei der NASA oder ESA ist bei vielen ein sehr begehrter Beruf. © Delphotostock - stock.adobe.com

Nicht jede Art von Online-Betrug ist offensichtlich. Andere Maschen dagegen sind ziemlich leicht als solcher zu erkennen. In einem aktuellen Fall wären wohl die wenigsten darauf eingegangen. Zumindest dürftest du recht schnell skeptisch werden, wenn dich ein angeblicher Astronaut nach Geld fragt, damit er nach Hause zurückkehren kann.

Vorsicht vor bettelnden „Astronauten“: Es ist Online-Betrug

Wie IFLScience berichtet, habe ein Online-Betrüger eine Vorgehensweise neu adaptiert. Er gab sich als russischer Astronauten aus, der ohne genügen finanzielle Mittel nicht mehr zum Planeten Erde zurückkehren könne.

So skurril sich die Bitte anhört, hat sie doch mindestens eine Opfer gefunden. Eine Frau aus Japan soll dem Unbekannten 4,4 Millionen Yen, also rund 31.000 Euro, überwiesen haben. Wie die Yomiuri Shinbun berichtet, hätte der Täter die 65-Jährige aus Higashi-Omi (Präfektur Shiba) im Juni 2022 via Instagram kontaktiert.

Liebe und Hochzeit versprochen, aber nur gegen Geld

Der Mainichi Shinbun zufolge begann anschließend ein Austausch über die App Line, eine Art WhatsApp, die im asiatischen Raum weit verbreitet genutzt wird. Im Rahmen des Online-Betrugs erzählte der vermeintliche Astronaut er würde auf der Internationalen Raumstation (ISS) arbeiten und hätte das Bedürfnis, ein neues Leben in Japan anzufangen. Dann erklärte er dem Opfer seine Liebe und behauptete, es zu heiraten sobald er zur Erde zurückgekehrt sei.

Zuvor jedoch müsse der „Astronaut“ eine „Landegebühr“ zahlen, um nach Hause kommen zu dürfen. Zwischen dem 19. August und dem 5. September schickte die Frau dann in fünf separaten Transfers die genannte Summe an den Kriminellen. Erst als dieser weiter nach Geld fragte, wurde sie hellhörig und kontaktierte die örtliche Polizei. Der Fall wird aktuell untersucht.

Quellen: IFLScience, Yomiuri Shinbun, Mainichi Shinbun

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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