Ohne Amazon geht bei vielen heute nichts mehr. Besonders hilfreich bei der Kaufentscheidung sind dabei oft die als „Bestseller“ markierten Artikel. Das schafft Vertrauen und überzeugt schneller. Aber: Eines dieser populären Produkte kann teuer werden, wenn du damit erwischt wirst. Die Rede ist vom Blitzerwarner.
Blitzerwarner bei Amazon: Überleg dir den Kauf gut
Technische Lösungen, wie Blitzerwarner oder Blitzer-Apps sind strafbar. Das bestätigen sowohl Expert*innen des ADAC als auch von der Stiftung Warentest. Wer als Fahrzeugführer damit erwischt wird, muss demnach mit 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen.
Interessanterweise gehören entsprechende Geräte aber auch aktuell zu den Amazon-Bestsellern. Ganz vorn mit dabei ist der „OOONO CO-Driver NO1“ für 49,95 Euro. Das Gerät wurde von fast 24.500 Kund*innen mit insgesamt 4,3 von fünf Sternen bewertet.
Laut Produktbeschreibung „warnt [es] vor Blitzern und Gefahren im Straßenverkehr in Echtzeit, [ist] automatisch aktiv nach Verbindung zum Smartphone über Bluetooth, [und nutzt] Daten von Blitzer.de“.
Nur eine Art von Blitzerwarner ist offiziell erlaubt
So wie entsprechende Apps gilt die Warnung vor Geschwindigkeitsmessanlagen in Deutschland laut Straßenverkehrsordnung als verboten. Du darfst sie als Fahrer*in weder benutzen, noch betriebsbereit in deinem Auto mitführen.
Selbst Navigationsgeräte, die vor Blitzern warnen, sind nicht zugelassen. Während einer Verkehrskontrolle haben die Beamten das Recht, entsprechende Geräte sicherzustellen oder sogar vernichten zu lassen.
Erlaubt sind dagegen Blitzerwarner in Form von Radiomeldungen. Der Grund: Sie erfolgen unabhängig vom Standort der Empfänger*innen.
Ganz ohne Technik und Amazon darfst du andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer alternativ mittels Handzeichen oder Schildern auf Radarfallen aufmerksam machen – sofern du damit niemanden behinderst oder ablenkst. Die beliebte Lichthupe ist allerdings ebenfalls verboten.
Quellen: ADAC, Stiftung Warentest, Amazon
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