Am 06. Februar kam es zu einem verheerenden Erdbeben. Betroffen waren große Gebiete in der Südürkei sowie in Syrien. Mehr als 35.000 Menschen sind dabei tödlich verunglückt. Die Zahl der Verletzten und nun auch Mittellosen ist um ein Vielfaches höher. Etliche Hilfsorganisationen, aber auch die NATO (North Atlantic Treaty Organization) leisten nun vor Ort humanitäre Hilfe. Doch letztere wurden bei ihrem Vorhaben durch eine russische Hacking-Gruppe unterbrochen.
DDoS-Attacken legen NATO lahm
Die NATO verfügt unter anderem über ein Hauptquartier für Spezialoperationen und die strategische Luftbrücke. Hierbei handelt es sich auch um zwei wichtige Posten der aktuellen, humanitären Hilfe für Erdbeben-Opfer in Türkei und Syrien. An diesem Wochenende kam es jedoch zu einer Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacke, die vor allem das NR-Netzwerk der Organisation ins Visier genommen hat.
Über diese Schnittstelle leitet man sensible NATO-Daten weiter. Durch den Cyberangriff kam es jedoch auch dazu, dass mehrere Standorte des Länderzusammenschlusses komplett offline waren.
Währenddessen versuchte ein NATO-Flugzeug Such- und Rettungsausrüstung in die Südtürkei zu transportieren. Auch wenn der Kontakt zur Maschine nicht abbrach, geht man davon aus, dass die Erdbeben-Hilfe durch die DDoS-Attacke in jedem Falle behindert wurde.
Killnet bekennt sich zum Cyberangriff
Hinter der DDoS-Attacke soll neusten Erkenntnissen von The Telegraph zufolge die pro-russische Hackinggruppe Killnet stecken. Auf Telegram haben sie sich in einem Channel zum Angriff auf die NATO bekannt.
Nach einigen Stunden hat man die Cyberattacke letztendlich abwehren können. Die NATO untersucht den Vorfall entsprechend und will weitere Präventivmaßnahmen treffen.
Währenddessen schreitet die humanitäre Hilfe für die Erdbeben-Opfer unermüdlich voran. Vor Ort sind dutzende Hilfsorganisationen mehrerer Länder. Wenngleich man inzwischen nicht mehr nach Überlebenden in den Trümmern sucht, fokussiert man sich auf die Versorgung der Opfer und eine Stabilisierung der betroffenen Regionen (via Tagesschau).
Quelle: The Telegraph, Tagesschau
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