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Mobilfunk: Sorge ums deutsche Handynetz – es könnte stark gefährdet sein

Auf die Betreiber des hiesigen Mobilfunks könnten aufwendige Veränderungen zukommen. Grund hierfür sind große Sicherheitsbedenken von Seiten der Bundesregierung.

Warnsymbol erscheint über einem Handy.
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Ist dein Handy eine Wanze? So erkennst du Spionage-Apps

Dein Handy solltest du immer im Blick behalten. Denn heute ist es für wirklich jeden absolut einfach, dich ohne dein Wissen per Spionage-App auszuhorchen.

Die deutsche Bundesregierung stellt aktuell Untersuchungen zum deutschen Mobilfunk an. Grund hierfür sind große Sicherheitsbedenken wegen verbauter Komponenten bestimmter Hersteller. Die Betreiber des 5G-Netzes müssen sich deshalb auf große Veränderungen einstellen, die sie dann umsetzen müssten.

Huawei und ZTE sollen aus deutschem Mobilfunk verschwinden

Das will Zeit Online aus Regierungskreisen erfahren haben. Demzufolge prüfen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie das Bundesinnenministerium bereits seit Monaten, ob verschiedene Teile im 5G-Netz des deutschen Mobilfunks Spionage ermöglichen könnten und damit die Sicherheit des Landes gefährden könnten.

Konkret geht es dabei um die Unternehmen Huawei und ZTE. Die beiden Zulieferer stammen bekanntlich aus China und könnten von der dort autoritären Regierung kontrolliert werden. Diese könnte indirekt Zugang zum deutschen Handynetz erhalten, weshalb man beide Konzerne ausschließen möchte. Die Prüfung sei noch nicht final beendet, doch ein Ergebnis solle wohl feststehen.

Auch gut zu wissen: Es gibt viele Anwendungen, die ein wenig zu viel über dich Bescheid wissen wollen. Wir verraten dir drei Kategorien an Spionage-Apps, die dich sicher überraschen werden. Womöglich hast du eine solche ohne es zu wissen bereits installiert.

Mögliche Abhängigkeit von China

Besonders Huawei hält international eine führende Stellung in punkto 5G Standard. Deshalb hat unter anderem die Deutsche Telekom in ihren Anlagen und Antennen Teile des chinesischen Herstellers installiert. Allerdings nehmen die Bedenken zu, dass kritische Infrastrukturen zunehmend vom Ausland abhängig werden. Deswegen müssen seit 2021 technische Komponenten vom BSI und dem Bundesinnenministerium genehmigt werden, insofern sie eben in kritischen IT-Strukturen zum Einsatz kommen sollen.

Der rein technische Zugang zum deutschen Mobilfunk ist eine Sache, die zudem noch nicht sicher nachgewiesen werden konnte. Politisch könnte aber darüber hinaus die Gefahr bestehen, dass China zur diplomatischen Druckerzeugung Lieferungen einstellt oder Teile abschaltet. Das würde das Handynetz schlichtweg lahmlegen. Für die Kontrolle Chinas auf Huawei und ZTE gebe es sehr starke Hinweise.

Übrigens: Das deutsche Mobilfunknetz bekommt einen neuen Anbieter. Der wird den Markt noch mal aufmischen.

Aufwendige Überprüfungen schreiten voran, umfangreiche Umrüstung möglich

Die aktuelle Gesetzeslage sieht derweil eigentlich nur die Überprüfung neuer Bauteile vor. Die Thematik wird aber schon seit etwa zwei Jahren politisch diskutiert, in denen die Mobilfunkbetreiber mit Netzausbau begannen und fortfuhren. Nun wollen die Behörden bis zum Sommer das gesamte 5G-Netz mitsamt bereits verbauter Komponenten unter die Lupe nehmen. Eventuell werden anschließend weitere Verbote ausgesprochen.

Sollte die Regierung an ihren Plänen aus Sorge vor Abhängigkeit und Spionage festhalten und sie durchsetzen wollen, müssten die Betreiber ihre Netze in großem Umfang umrüsten. Dafür sollen Übergangsfristen geschaffen werden, doch es könnte sicher Zeit in Anspruch nehmen. Inwieweit sich das auf die Kundschaft auswirken wird, ist dabei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Quelle: Zeit Online

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