Bei Trend Micro Security handelt es sich um ein Antivirus-Programm für Windows-PCs. Die kostenpflichtige Software gibt es in mehreren Varianten. Sie soll zuverlässig vor Malware und weiteren Bedrohungen für deine Daten schützen. Jedoch passiert es häufiger als man denkt, dass Cyberkriminelle versuchen genau über diese Schutzbarrieren in den Computer einzudringen. Wieso das so ist und welches Problem aktuell mit Trend Micro Security vorliegt, erfährst du jetzt.
Wieso wird ein Antivirus-Programm zur Schwachstelle?
Ein Antivirus-Programm dient dazu den PC nicht nur vor Bedrohungen zu bewahren, sondern ihn auch permanent zu überwachen. Immerhin gelangt Malware auf verschiedensten Wege auf den PC. Das gelingt über den Download von infizierten Dokumenten oder das Anschließen eines verseuchten Handys oder USB-Sticks. Aber selbst Kalendereinträge, Webseiten und vieles mehr können als Einfallstor für schädliche Software dienen.
Entsprechend muss das Antivirus-Programm alle Instanzen überwachen und braucht die erforderlichen Rechte, um gegen die Bedrohung vorgehen zu können. Es ist daher clever, über die schützende Software selbst einzudringen. Zum einen können Cyberkriminelle ihre Software so gezielt als „nicht bedrohlich“ tarnen und zum anderen sichern sie sich so ebenfalls die Admin-Rechte, um Unfug anstellen zu können.
Sicherheitslücke bei bekannter Anwendung
Um über ein Antivirus-Programm einzudringen, erproben die Hintermänner und -Frauen stets neue Wege. So hat sich auch bei mehreren Versionen von Trend Micro Security ein Sicherheitsleck aufgetan. Auf der Webseite erklärt das Unternehmen, dass daher ein Update dringend empfohlen ist.
Betroffen seien die Programmvarianten 2021 bis 2023 für Windows-PCs. Hintergrund ist eine Sicherheitslücke, die DLL-Hijacking ermöglicht. Wird eine Attacke dieser Art ausgeführt, gelingt es der Schadsoftware böswillige Aktivitäten auf dem Rechner zu starten.
Es gibt jedoch gute Nachrichten: Dem aktuellen Kenntnisstand der Herausgeber nach kommt die Warnung früh genug. Bisher gibt es keine dokumentierten Fälle, dass die Schwachstelle in der Antivirus-Software aktiv ausgenutzt wurde. Sicherheitshalber sollten all jene, die das Programm nutzen, jedoch jetzt das neuste Update laden.
Quelle: Trend Micro Security
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