Es könnte sein, dass du in vergleichsweise wenigen Jahren vergisst, wie die Webseite und App von Amazon aussehen. Was gerade noch unvorstellbar scheint, rückt laut Microsoft-Gründer Bill Gates in greifbare Nähe. Schon jetzt sei eine tiefgreifende Veränderung im Gange, die auch unser Online-Shopping-Verhalten betreffen soll und damit das Schicksal von Amazon besiegelt.
Amazon & Co.? Das übernimmt bald KI
Als Grund führt der Microsoft-Gründer künstliche Intelligenz wie ChatGPT an. Die OpenAI-KI ist gerade einmal seit sechs Monaten für die Öffentlichkeit zugänglich und für viele bereits Teil des Alltags geworden. Die Anwendungsbeispiele für den Chatbot sind vielfältig. Man kann sich Trainingspläne schreiben lassen, Inspiration fürs Resteessen einholen oder Tipps für die eigenen Finanzen geben lassen. Wie wäre es, wenn ChatGPT auch Produkte von Amazon empfehlen könnte?
Genau an diese Zukunft glaubt Gates.Denn für ihn ist das Potential von KI noch nicht annähernd in Gänze erschöpft. Das erklärte er vor kurzem auf einer Konferenz in San Francisco, berichtet der Nachrichtensender CNBC. Seiner Meinung nach werden Chatbots wie der von OpenAI eines Tages so tiefgreifend, dass sich das Internet wie wir es kennen, erübrigt. Wer aus marktwirtschaftlicher gewinnen will, muss die passende Software zuerst entwickeln.
Websuchen könnten sich komplett erübrigen
„Man wird nie wieder auf eine Suchseite gehen, nie wieder auf eine Produktivitätsseite gehen, man wird nie wieder Amazon öffnen.“, prophezeit der 67-Jähirge mit klaren Worten. Stattdessen glaubt er daran, dass wir schon bald einfach KI-basierte Sprachassistenten wie Alexa befehlen uns das passende Produkt zu suchen und es zu bestellen. Dabei könnte die KI von selbst entscheiden, welcher Preis oder welche Zusatzfeatures angemessen sind oder es aufgrund der übermittelten Daten analysieren.
Daraufhin würde die KI dann etwa auf Amazon „die Dinge lesen, für die du keine Zeit hast“, erklärt Gates weiterhin. Dabei glaubt er nicht einmal unbedingt daran, dass ein großer Tech-Gigant die nötige Software dazu entwickeln würde. Genauso gut könnte sich ein Startup die Technologie sichern und so das Internet nachhaltig verändern.
Bis dahin geht er davon aus, dass KI mehr und mehr in bestehende Software eingebettet wird. Vorreiter in diesem Bereich ist Microsoft selbst. Hier befindet sich ChatGPT bereits in der Windows-Taskleiste.
Quelle: CNBC
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