Die Hochphase der Kryptowährungen ist seit einiger Zeit vorbei. Gewinne lassen sich damit dennoch weiterhin machen, wenngleich sie aktuell deutlich geringer ausfallen. Wer diese allerdings nicht ordnungsgemäß versteuert, kann schnell Probleme bekommen.
Kryptowährungen: Größte Steuerfahndung Deutschlands untersucht
Noch Ende 2022 verzeichnete allein die bekannteste Kryptowährung Bitcoin einen sehr hohen Kurs. Damals war ein digitales Exemplar mehr als 56.000 Euro wert. Aktuell liegt dieser Wert mit rund 24.000 Euro bei etwas weniger als der Hälfte. Wer mit der Anlage Gewinn erwirtschaftet, diesen aber nicht beim Finanzamt angegeben hat, dürfte bald Post erhalten.
So hat die nordrhein-westfälische Steuerfahndung (ihres Zeichens die größte in Deutschland) vor Gericht die Auskunft einer bekannten Kryptobörse über tausende Kundinnen und Kunden in Deutschland erstritten. Anhand dieser prüft man derzeit, ob auf Gewinne auch korrekt Steuern gezahlt wurden, berichtet der Spiegel. Wer erwischt wird, muss mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung und einem entsprechenden Vorgehen von offizieller Seite rechnen.
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Mehrere Bundesländer haben Zugang zu den Daten
Der nordrhein-westfälische Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) erklärte, man habe es dabei mit einem „erheblichen Dunkelfeld“ zu tun. Die Beteiligten sollten wissen, „dass sie auf Dauer nicht anonym bleiben und sich die Methoden der Steuerfahndung stetig weiterentwickeln“, zitiert der Spiegel. Aus diesem Grund haben die Steuerfahnder*innen ihr Datenpaket bereits mit mehreren Bundesländern geteilt.
Wer dem Finanzamt zuvorkommen möchte, kann sich selbst anzeigen. Mehrfachtäter*innen und Personen, die mehr als 50.000 Euro hinterzogen haben, können so zumindest einer Haftstrafe aus dem Weg gehen, erklärt t3n.
Erst im Februar 2022 hatte demnach der Bundesfinanzhof bestätigt, dass Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen zu versteuern sind. Dabei sei laut Wirtschaftswoche schon der Tausch von Gewinnen aus einem Altcoin in Bitcoin oder andersherum steuerpflichtig.
Quellen: Spiegel, t3n, Wirtschaftswoche
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