In Deutschland gibt es über 30 Millionen PayPal-Konten. Das ist nicht nur äußerst praktisch für all jene, die dadurch von dem schnellen Bezahlsystem profitieren, sondern auch ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Aktuell kursiert etwa diese perfide Betrugsmasche.
PayPal-Phishing im Juli 2023
So erhalten aktuell vermehrt PayPal-Kundinnen und Kunden eine Email, in der von „unauthorisierten Aktivitäten“ gesprochen wird, so der Auszug, der der Verbraucherzentrale vorliegt. Darin heißt es des Weiteren, dass man nun binnen 24 Stunden die Kontoinformationen verifizieren müsse. Am Ende der Mail ist dazu ein Button eingefügt.
Dieser führt jedoch nicht zur offiziellen Webseite des Online-Bezahldienstes. Stattdessen wird man zu einem betrügerischen Nachbau geleitet. Gibst du dort deine Bankdaten ein, landen diese direkt in den Händen der Cyberkriminellen. Ehe du dich versiehst, wird dein PayPal-Zugang für betrügerische Zwecke genutzt.
So erkennst du den Betrug
Allerdings gibt es gleich mehrere Indizien, die den Betrug schnell enttarnen. Zum einen ist der Betreff der Nachricht lediglich eine krude Zahlenfolge. Für eine seriöse Mitteilung des Bezahldienstleisters wäre das nicht nur untypisch, sondern auch vollkommen realitätsfern.
Hinzu kommt, dass in der Nachricht die Anrede einfach ausgelassen wurde. Stattdessen beginnt man mit einem saloppen „Nachrichtencenter!“. Wieso sollte man eine Mitteilung so beginnen? Wieso das Ausrufezeichen?
Bist du dennoch verunsichert, solltest du dich über die offizielle Webseite in dein PayPal-Konto einloggen. Sollte es wirklich zu unauthorisierten Aktivitäten gekommen sein, informiert man dich auch hier darüber. Was die Benachrichtigung in deinem Email-Postfach angeht: Ignoriere sie getrost, lösche oder verschiebe sie in den Spam-Ordner.
Quelle: Verbraucherzentrale
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