Spotify ist der weltweit beliebteste Anbieter fürs Musikstreaming. Wer seine liebsten Songs dort ohne Werbung hören will, muss eine Premiumpartnerschaft abschließen. In Deutschland beginnen die Preise dafür bei 10 Euro. Userinnen und User, die gewillt sind, diese Gebühr zu bezahlen, müssen jedoch wohl bald wieder mit Werbung rechnen – zumindest wenn das auf sie zutrifft.
Spotify: Abo-Kündigung für App Store-Zahler
Um Spotify Premium zu bezahlen, gibt es mehrere Abbuchungsoptionen. Eine davon gelang direkt über den App Store für iPhone, iPad und Mac. Allerdings entschied man sich bereits 2016 dazu diese Zahlungsmöglichkeit nicht mehr anzubieten. Neukundinnen und -kunden mussten aus den Verbleibenden auswählen. Für die Bestandskundschaft ändere sich erst einmal nichts.
Doch nun verstreicht auch für diese eine letzte Galgenfrist. Betroffene werden aktuell via Mail von Spotify selbst informiert. In der Mitteilung heißt es folgendes (via Variety): „Wir kontaktieren Sie, weil Sie bei Ihrem Beitritt zu Spotify Premium den Abrechnungsdienst von Apple zum Abonnieren genutzt haben. Leider akzeptieren wir diese Abrechnungsmethode nicht mehr als Zahlungsmittel“
- Zum Nachlesen: Spotify – alle Abo-Modelle & Kosten im Überblick
Rückstufung und dann neu buchen
Gegen die Rückstufung auf das Werbeabo können Spotify-User*innen, die via App Store bezahlen, auch erst einmal nichts tun. Sobald sich das Kontomodell geändert hat, kann jedoch eine neue Zahlungsmethode hinzugefügt und so wieder das Upgrade auf Spotify Premium durchgeführt werden. Diese Zahlungsmittel stehen dir dabei zur Auswahl:
- Kredit- oder Debitkarte
- Prepaid-Karten
- PayPal
- Geschenkkarten
- Über Mobilfunkanbieter bezahlen
- Prepaid-Zahlungen
Insgesamt bot man die Zahlung via Apples App Store lediglich von 2014 bis 2016 an. Hintergrund der Einschränkung und nun der letztendlichen Abschaffung ist ein lang anhaltender Konflikt zwischen dem iPhone-Macher und dem beliebten Musik-Streamingdienst. Spotify wirft Apple unter anderem wettbewerbswidrige Taktiken. Man reichte sogar eine formelle Beschwerde bei der Europäischen Kommission ein.
Auch zwischen Apples Konkurrenten, Google, und Spotify gab es Spannung. Hier scheint man sich jedoch geeinigt zu haben, da beide Parteien erst letztes Jahr eine mehrjährige Vereinbarung ankündigten.
Quelle: Variety
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