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Netflix: „Ihre Mitgliedschaft ist abgelaufen!“ – deshalb solltest du jetzt vorsichtig sein

Cyberkriminelle versuchen aktuell mit einer perfiden Masche Netflix-Kundinnen und Kunden zu ködern. So erkennst du den Betrug.

Netflix Logo und davor eine Fernbedienung
© Rokas - stock.adobe.com

Die 10 besten Tipps für Netflix // IMTEST

Sie genießen bei Netflix regelmäßig Filme und Serien? Hier 15 Tipps, von denen Sie wahrscheinlich trotzdem nichts wissen.

Netflix ist der bekannteste Streamingdienst in Deutschland. Hierzulande gibt es Millionen registrierter Konten. Kein Wunder, dass der Service auch für Cyberkriminelle von Interesse ist. Schließlich lassen sich hier gewiefte Fallen stellen, wie die aktuelle Masche beweist.

Netflix: E-Mail warnt vor abgelaufenem Abonnement

So sollen Kundinnen und Kunden von Netflix aktuell E-Mails erhalten, die angeblich vom Streaming-Anbieter stammen. „Ihre Mitgliedschaft ist abgelaufen!“, heißt es bereits im Betreff. Wer auf die Mail klickt, hat schon einmal den ersten Köder geschluckt.

Liest man nun die Nachricht, ist man jedoch angenehm überrascht. Zwar sei das eigene Netflix-Abo automatisch beendet worden, allerdings bietet der Streamingdienst an, nochmal 90 Tage kostenlos Serien und Filme auf der Plattform zu schauen.

Das finde unter dem Deckmantel eines angeblichen „Treueprogramms“ statt. Durch Klick auf den Link könnte man dieses Geschenk freischalten. Dabei sollen natürlich sensible Daten angegeben werden. Wie soll man sonst an dein Bankkonto kommen?

Blanker Betrug: Nachricht sofort löschen

Natürlich steckt hier hinter kein nettes Geschenk von Netflix, sondern blanker Betrug. Das Netflix-Abo kündigt sich in der Regel nichts von selbst und der Streamingdienst hat auch nur selten etwas zu verschenken.

Doch wer nur zu gern dem verlockenden Angebot vertrauen würde, kann anhand weiterer Indizien erkennen, dass es sich hierbei um eine Falle handelt. Laut Informationen vom GQ-Magazin sollst du auf diese Hinweise achten:

  • Email-Adresse: Oft hat diese zwar „Netflix“ im Namen, doch wirklich offiziell sieht diese nicht aus. Fälschungen haben oft merkwürdige Anhängsel (etwa support.netflix@netflixmail.com) oder sogar schlicht eine schnöde Gmail-Adresse (netflix-support@gmail.com). Bei kruden Nummern- und Zahlenfolgen liegt der Betrug auf der Hand (idgudiu2829@mail.com).
  • Informationen passen nicht zusammen: Bei diesem aktuellen Netflix-Betrugsversuch steckt der Teufel im Detail. In einem Absatz weiter unten findet sich plötzlich ein Verweis auf Apple International B.V. Bei der Adressangabe hat man hingegen Daten des Navigationsgeräte-Herstellers TomTom hinterlegt.
  • Rechtschreibung: Bei hochkarätigen Firmen, wie Netflix nun mal eine ist, kommt es nicht zu Rechtschreibfehlern oder ungelenken Formulierungen. Du kannst dir sicher sein, dass offizielle Mitteilungen stets durch etliche Hände gehen und von zig Augen gegengelesen wurden. Auch nur ein Tippfehler ist nebst anderen Anzeichen häufig schon ein Indiz für Betrug.

Die betreffende „Netflix“-Mail solltest du daher schleunigst in den Papierkorb verschieben.

Quelle: GQ Magazin

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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