PayPal erlaubt seinen amerikanischen Nutzenden bereits seit einiger Zeit, bei ausgewählten Diensten Zahlungen mit Kryptowährungen zu tätigen. Jetzt verfügt der Bezahldienst mit PayPal USD (PYUSD) auch über eine eigene Digitalwährung. Bis PYUSD und ähnliche Stablecoins auch in Europa eine größere Rolle spielen, sei es nur noch eine Frage der Zeit, verrät ein Experte. Ein kommendes EU-Gesetz soll den Handel mit digitalen Währungen sicherer gestalten.
PayPal: Zahlungen mit hauseigener Kryptowährung
Im August stellte PayPal unter dem Namen PayPal USD eine eigene Kryptowährung vor. Das Zahlen und Handeln mit Bitcoin, Etherum, dem USD Coin und anderen Kryptowährungen erlaubt der Zahlungsdienstleister in den USA schon länger. Mit dem neuen Stablecoin möchte man Nutzenden nun mehr Sicherheit bieten.
Angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Geldes sei PayPals Schritt, einen eigenen an den Dollar gebundenen Stablecoin ins Leben zu rufen, keine große Überraschung, sagt Jens Siebert, Partner bei KPMG gegenüber FinanceFWD. „Stablecoins werden zu Verschiebungen im Payment-Markt führen – auch hierzulande und in Europa.“
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Stablecoins: Wachsendes Potenzial in Europa
In Deutschland und der EU herrscht im internationalen Vergleich noch Zurückhaltung bei Stablecoins. Wie Jens Siebert berichtet, machen Euro-gestützte Kryptowährungen noch unter einem Prozent des globalen Marktes aus. Doch der Experte glaubt, dass die für Mitte 2024 angekündigte Markets-in-Crypto-Verordnung (MiCA) der EU dafür sorgt, dass „Europa ein attraktiver nächster Markt sein“ könnte.
MiCA soll einen EU-weiten Regulierungsrahmen für Kryptowährungen schaffen. Das schafft Rechtssicherheit und verhindert Betrug durch unseriöse Krypto-Anbieter. Vor allem aber dürfte die Regulierung diese dazu bringen, neue Euro-gestützte Stablecoins auf den Markt zu bringen, sagt Siebert.
Dadurch dürfte Europa auch für den PayPal USD an Potenzial gewinnen. Die Digitalwährung des Zahlungsdienstleisters steht dir zwar auch hierzulande zum Kauf und Handel zur Verfügung, allerdings nicht über PayPal selbst.
Quellen: PayPal, FinanceFWD
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