Mit einer überraschenden Bezahlmethode leisteten 2023 überdurchschnittlich viele Verbraucher*innen ihre Zahlungen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist signifikant, wurde aber begleitet von noch einem anderen Trend.
Um diese Bezahlmethode geht es
Von allen marktverfügbaren Bezahlmethoden wird in Deutschland das Bargeld immer noch am meisten benutzt. So erklärt das Handelsblatt, dass zum Beispiel 2022 fast 60 Prozent aller Transaktionen mit Bargeld stattfanden.
Aber eine andere Zahloption verzeichnete 2023 einen besonderen Zuwachs. Offenbar stieg die Zahl der Girocard-Transaktionen stark an. Insgesamt wurde diese Bezahlmethode 7,5 Milliarden Mal genutzt, was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von rund elf Prozent bedeutet – und einen neuen Rekord für die Girocard. Das zumindest berichtet die Pressestelle der EURO Kartensysteme GmbH. Dem Anstieg vorangegangen war allerdings auch ein deutlicher Ausbau der aktiven Terminals.
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Das bedeutet der Rekord
Zwar ist der Gesamtanteil kontaktloser Zahlungen an allen Transaktionen in Deutschland immer noch niedriger als der des Bargeldes, doch wird die Girocard den Zahlen nach auch für immer weitere Zwecke genutzt. So nahmen Verbraucher*innen 2023 die Bezahlmethode zum Beispiel oft für vergleichsweise geringe Geldbeträge in Anspruch. Hier ist die Veränderung besonders gravierend. Offenbar sank der durchschnittliche Betrag, der auf diese Weise gezahlt wurde, um fast zwei Euro.
Auch innerhalb der Karten-Bezahlmethode ließ sich ein weiterer Trend feststellen. So nutzten Verbraucher*innen anscheinend auch vermehrt die kontaktlose Zahlung, hier lag der Anstieg bei rund fünf Prozent.
Als Reaktion auf die positiven Nachrichten für den Zahlungsanbieter gab dieser bekannt, die Funktionen der Zahlungsweise ausbauen zu wollen. So werde man „zusätzliche Anwendungen für die Girocard möglich machen“, darunter neue Funktionen für Zahlungen an der Kasse und online. Den Anstieg der Nutzung der Bezahlmethode führte EURO Kartensysteme vor allem auf deren niedrige Kosten und „moderne Funktionen“ zurück.
Quellen: Handelsblatt; EURO Kartensysteme GmbH Pressestelle
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