Nicht vieles ist heute einfacher, als per Online-Banking Überweisungen zu tätigen. Die längst eingeführte Zwei-Faktor-Authentifizierung sorgt dabei für das nötige Maß an Sicherheit. Dennoch bieten Banken auch andere Prozesse an, wenn es um zum Beispiel um geringe Geldbeträge geht.
Online-Banking: So geht es ohne TAN
Zwar ist das Überweisungsverfahren ohne TAN in der modernen Bankenlandschaft eher unüblich, da die Sicherheitsmaßnahme zum Schutz vor unbefugten Transaktionen und zur Verifizierung der Identität der Nutzerin oder des Nutzers beim Online-Banking eingesetzt wird. Es gibt jedoch einige wenige Situationen oder spezielle Dienste, bei denen Überweisungen ohne die explizite Eingabe einer TAN durchgeführt werden können. Dazu gehören die Folgenden, wie unter anderem die Sparkasse Bielefeld erklärt:
Kleine Beträge: Einige Banken ermöglichen Überweisungen kleiner Beträge ohne TAN. Die Grenze für solche ist in der Regel niedrig angesetzt, um das Risiko zu minimieren. Zudem erfolgt auch nach einer mehrmaligen Transaktion beziehungsweise bei einer festgelegten insgesamten Obergrenze die Abfrage einer entsprechenden Nummer. Danach wird der Zähler wieder zurückgesetzt.
Eigene Konten: Für Überträge zwischen eigenen Konten (zum Beispiel Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto) kann die Eingabe der TAN entfallen. Dafür muss die oder der Kontoinhaber*in in jedem Fall identisch sein und die Konten bei der gleichen Bank geführt werden.
Ausgewählte Konten: Manche Banken erlauben es ihren Kund*innen, eine Liste mit IBAN zu erstellen, die von einer TAN-Angabe ausgeschlossen sind. Bedingungen sind hier oft, dass es sich dabei um deutsche Kontonummern handelt und das eingestellte Online-Banking-Tageslimit nicht überschritten wird.
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„So praktisch diese Funktion auch ist – wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden vorsichtig damit umzugehen und sich genau zu überlegen, bei welchen Empfängerkonten eine dauerhafte TAN-Freistellung wirklich sinnvoll ist“, erklärt die Sparkasse Bielefeld im Detail dazu.
Wer dagegen immer sicher gehen will, sollte in jedem Fall bei Überweisungen auf ein TAN-Verfahren zurückzugreifen. Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zufolge kann zudem „die Sicherheit des TAN-Verfahrens […] erhöht werden, wenn zwei unterschiedliche Geräte für Banking und TAN-Generierung eingesetzt werden“. Das sicherste Vorgehen beim Online-Banking ist deshalb aktuell auch die Nutzung eines TAN-Generators, denn hier kommen standardmäßig „zwei voneinander unabhängige Geräte zum Einsatz“.
Quellen: Sparkasse Bielefeld, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
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