Im Laufe der vergangenen Jahre hat Tesla-CEO Elon Musk schon des Öfteren für Aufsehen gesorgt. In der Regel ging es dabei um seine eigenen Beiträge auf Social-Media-Plattformen. Aktuell ziehen Musk und sein Unternehmen den Fokus allerdings auf sich, da sie gegen die Beiträge eines Kunden vorgehen wollen. Vorgeworfen wird ihm Rufschädigung, für die er mit umgerechnet fast 700.000 Euro aufkommen soll.
Tesla…
… ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien, das von Elon Musk geleitet wird. Es entwickelt, produziert und verkauft und Elektroautos, Antriebskomponenten und Batterien.
Elon Musk & Tesla in China
Konkret betreffen die Vorwürfe des US-amerikanischen Automobilkonzerns den chinesischen Besitzer eines Tesla Model S. Einen vorangegangenen Prozess gegen das Unternehmen hatte dieser gewonnen. Wegen Verkaufsbetrugs hatte Elon Musks Tesla, Inc. dem Kunden über 155.000 US-Dollar zahlen müssen. Dieser Erfolg gegen den Hersteller scheint Han Chao aber noch nicht genug gewesen zu sein.
In diversen Beiträgen – mitsamt beigefügter Bilder – bezeichnete der Kunde den Konzern mit Worten wie „Schurkenunternehmen“, „Quacksalber“ und „Müll-Tesla“ belegte. Wenig später folgte die Quittung. Mit einem weiteren Post bestätigte Han, dass Tesla ihn wegen Verleumdung auf 5,05 Millionen Yuan (circa 675.406 Euro) verklagt habe. Darüber hinaus fordere das Unternehmen unter Leitung des CEOs Elon Musk eine offizielle Entschuldigung und die Entfernung der betreffenden Beiträge von der Social-Media-Plattform Weibo.
Han soll „Ruf des Unternehmens geschadet“ haben
„Wollen Sie damit sagen, dass ich, auch wenn Sie mir mehr als 1 Million Yuan Entschädigung zahlen müssen, auch wenn ich das Opfer bin, kein schlechtes Wort über Sie sagen kann und 5 Millionen als Preis zahlen muss?“, zitiert die South China Morning Post den ursprünglich Geschädigten.
„Han hat seine Worte durch eine Reihe von Online- und Offline-Aktionen verbreitet … was dazu geführt hat, dass die Öffentlichkeit einen negativen Eindruck von Tesla hat, was dem Ruf des Unternehmens geschadet hat“, habe es wiederum in einem Statement des Klägers geheißen.
Zuletzt war Elon Musk ins chinesische Rampenlicht gerückt, als er sich mit Tesla trotz starker Regulierungen bei der Regierung eingeschmeichelt hatte.
Quellen: South China Morning Post; eigene Recherche
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