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Nach Drillisch-Übernahme: United Internet sieht keine Chance für sinkende Mobilfunkpreise

Der CEO des Unternehmens, das zur vierten Kraft auf dem deutschen Markt für Telekommunikation werden will, sieht den Preisentwicklungen nüchtern entgegen.

Foto: dpa

„Telekommunikationsinfrastruktur zu bauen und zu erhalten ist teuer. Das muss auch bezahlt werden“, sagte United Internet-Chef Ralph Dommermuth dem „Handelsblatt“ (Montag). „Daher glaube ich nicht, dass die Mobilfunkpreise demnächst signifikant sinken werden.“ Drillisch betonte aber das seiner Meinung nach bessere Preis-Leistungs-Verhältnis: Schließlich bekämen die Kunden immer mehr Leistung wie höhere Bandbreiten und größere Datenvolumen. Das sei auch eine „ständige Preissenkung“.

Gleichauf mit der Telekom, Vodafone und Telefonica

Am Freitag hatte United Internet (1&1, GMX, Web.de) angekündigt, den Rivalen und Mobilfunkanbieter Drillisch (Smartmobil, Yourfone) in einem Milliardendeal übernehmen zu wollen. United Internet-CEO Dommermuth will so eine starke vierte Kraft im deutschen Telekommarkt neben den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland etablieren.

„Beide Unternehmen wachsen gut – und das soll auch so bleiben“, sagte Dommermuth dem „Handelsblatt“. „Daher sind wir weiter Angreifer. Wir wollen keine Marktanteile verteidigen, sondern Marktanteile gewinnen.“

United Internet trotz Drillisch-Übernahme umsatzschwach

Nachdem die Übernahme des Konkurrenten Drillisch an der Börse gefeiert wurde, hatten die nachgeschobenen Quartalszahlen von United Internet am Freitagabend jedoch etwas Ernüchterung gebracht. Denn der Konzern war unerwartet schwach ins Jahr gestartet. Der Umsatz legte nur leicht zu, und auch beim operativen Ergebnis schnitt United Internet nicht so gut ab wie gedacht.

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