BASF, VW, Bayer und die Allianz wollen im Kampf gegen Cyber-Kriminalität ihre Kräfte bündeln. Dafür haben die vier Konzerne eine gemeinsame Gesellschaft mit den Namen Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation (DSCO) in Berlin gegründet, wie der „Mannheimer Morgen“ (Freitag) berichtet. Zurzeit seien dort 60 Mitarbeiter beschäftigt, bald sollten es mindestens 150 sein. „Es gibt keine Firma, die sich allein schützen kann“, sagte ein führender BASF-Mitarbeiter aus der Datensicherheit der Zeitung. Die Zahl der Cyberangriffe sei in den letzten Jahren massiv gestiegen.
Keine Äußerung zu „WannaCry“
DSCO-Chef Martin Wülfert betonte, die Angreifer seien hochprofessionell und arbeitsteilig organisiert. Neben dem versuchten Diebstahl von Ideen, Konstruktionsplänen oder Produktentwürfen werde auch versucht, Angebote, Preisgestaltung und Kundeninformationen abzugreifen. Dazu komme als neue Form die „digitale Erpressung“. Diebe forderten dabei hohe Geldsummen von Unternehmen und drohten, gestohlene Daten zu veröffentlichen. Zu der Frage, ob auch BASF, VW, die Allianz oder Bayer vom dem jüngsten „Wanna Cry“-Angriff betroffen waren, sagte Wülfert: „Dazu möchten wir uns nicht äußern.“