Das weltgrößte Online-Netzwerk biete Plattenfirmen und Verlagen einen Deal in dieser Größenordnung an, um Urheberrechte bei der Musik in von Nutzern hochgeladenen Videoclips zu regeln, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am späten Dienstag.
Die Google-Videoplattform YouTube gibt Rechteinhabern bereits die Möglichkeit, an der Werbung im Umfeld von Nutzervideos mitzuverdienen. Es gibt ein automatisiertes System, das Musikstücke erkennen kann.
Bei Facebook können die Rechteinhaber aktuell nur verlangen, dass Clips, in denen ihre Musik zu hören sind, entfernt werden. Sie verhandelten bereits seit Monaten mit Facebook und das Online-Netzwerk habe zugesagt, ebenfalls ein automatisiertes Erkennungssystem zu installieren, schrieb Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Das könne aber zwei Jahre dauern – was beide Seiten nicht abwarten wollten. Facebook strebe deshalb einen schnellen Deal an.
Wettbewerb mit YouTube
Das Online-Netzwerk mit mehr als zwei Milliarden aktiven Mitgliedern setzt massiv auf Videoinhalte und fordert dabei YouTube und traditionelle TV-Kanäle im Kampf um Werbedollar heraus. Der Musikmarkt wächst derzeit nach einem jahrelangen Schrumpfkurs wieder deutlich dank der sprudelnden Einnahmen aus Streaming-Abos.