Der südkoreanische Mischkonzern Samsung kann sich recht sicher fühlen. Denn nicht nur stellen die Smartphones des Herstellers die wohl größte Konkurrenz zu Apples iPhones dar, sondern kann er auch mit seinem Geschäft in der TV-Branche glänzen. Alleine in Deutschland liegt der Anteil der installierten Samsung TV-Geräte bei satten 40 Prozent. Mit drei Robotern und einem Exo-Skelett wagt Samsung nun die Erschließung eines weiteren Gebiets.
Das können die neuen Samsung Bots
Im Rahmen einer Pressekonferenz auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas kündigte Samsung nicht nur seine neuen 8K-Fernseher an, auf denen sich künftig einige Apple-Apps wiederfinden könnten. Denn neben alten und neuen Kooperationen plant der Elektronikkonzern aus Südkorea die Erschließung einer umfangreichen Branche. Trotz dieser gewaltigen Neuerung, äußerten sich die Verantwortlichen auf der CES nur kurz dazu.
Mit der Ansprache auf der CES 2019 führte Samsung gleich drei neue Bots ein: „Care“, „Air“ und „Retail“. Wie es die Namen bereits erahnen lassen, sind die neuen Roboter nicht etwa dazu da, um coole Tricks zu vollführen. Vielmehr sollen sie dafür sorgen, dass ihr Nutzer sich wohlfühlt. Wir verraten dir, was die Samsung Bots alles drauf haben:
- Samsung Bot Care: Vorrangig konzipiert für Senioren soll er mitunter an die Einnahme von Medikamenten erinnern, Gesundheitsbriefings geben und Anhand von Fingerscans Vitalwerte checken. Außerdem kann Care Yoga-Stunden geben und den Notruf kontaktieren.
- Samsung Bot Air: Er bewegt sich durch dein Zuhause, überwacht die Qualität der Luft und reinigt diese gegebenenfalls.
- Samsung Bot Retail: Ausgestattet mit einem Touchscreen stellt er den idealen Butler dar. Mit Tablets auf der Rückseite, lässt sich mit seiner Hilfe beispielsweise Essen ordern.
Samsung stellt Exo-Skelett „GEMS“ auf der CES 2019 vor
Wie TechCrunch berichtet, galt bei der Vorführung auf der CES zwar das Motto „Nur gucken, nicht anfassen!“, jedoch schienen die kleinen Bots bereits durch ihre Bewegungen zu überzeugen. Diese seien „extrem lebensecht“ und erinnerten an Film-Roboter wie Wall-E. Als Quereinsteiger in die Welt der Robotik hat Samsung hierbei offenbar ganze Arbeit geleistet. Auch mit dem Exo-Skelett „GEMS“ stellt der Konzern dies unter Beweis.
GEMS steht für „Gait Enhancing and Motivation System“ und soll seinem Träger das Laufen zu erleichtern, bietet jedoch zugleich einen Widerstand, um ihm zu helfen, Kraft und Gleichgewicht zu verbessern. Dabei besteht das Exo-Skelett aus drei wesentlichen Komponenten: A (Knöchel), H (Hüfte) und K (Knie).
Wenngleich Samsungs GEMS noch weit von einem erfolgversprechenden Marktstart entfernt ist, zeigt das Unternehmen doch, dass es für Experimente und Risiken zu haben ist. Denn Anbieter für Exo-Skelette gibt es zu genüge, doch haben nur die wenigsten von ihnen auch nur ansatzweise vergleichbare Kapazitäten wie der südkoreanische Großkonzern. Übrigens: Samsung will sein Galaxy S10 & faltbares Smartphone im Februar vorstellen.