Globale Internetkonzerne wie Google und Facebook stehen bereits seit längerem für ihre Steuerpolitik in der Kritik. Strafen jedoch scheinen die Unternehmen weniger auf die leichte Schulter zu nehmen. So zeigt sich, dass beispielsweise Google mehr finanzielle Mittel für Geldstrafen der EU aufwendet, als der Suchmaschinenriese weltweit in Steuern investiert.
EU-Strafen doppelt so hoch wie Steuern weltweit
Auch Google-Mutter Alphabet weiß, wie man sich gewisse Tricks zunutze macht. Im vergangenen Jahr musste der US-amerikanische Großkonzern weltweit lediglich 2,4 Milliarden Dollar für Einkommenssteuern aufwenden. Mit 14,5 Milliarden US-Dollar lag die Steuerlast Alphabets im Vorjahr noch um einiges höher, nun jedoch zeigen sich mitunter die Auswirkungen von US-Präsident Trumps Steuerpolitik, die Großkonzernen neue finanzielle Möglichkeiten gab.
Zugleich krallte sich jedoch auch die Europäische Union den Suchmaschinengiganten Google und verlangte ihm mit Strafen in Milliardenhöhe einiges ab. Somit machten die zu zahlenden Gelder mit 5,1 Milliarden US-Dollar des vergangenen Jahres mehr als das Doppelte dessen aus, was Google im selben Zeitraum weltweit an Steuern zahlte.
Google nimmt dennoch keinen Schaden
Trotz der gestiegenen Strafen durch die EU kommen Google und Alphabet im Jahresabschluss noch immer mit positiver Bilanz heraus. Auch Handelsriese Amazon vervielfachte 2018 seine Jahresgewinne und kann sich mit aufs Siegertreppchen stellen. Der iPhone-Erfinder hingegen musste im vergangenen Jahr unter CEO Tim Cook ordentlich einstecken. Nichtsdestotrotz verfügt Apple über so viel Geld, dass man davon satte viermal jemanden zum Mond schießen könnte.