Auch wenn Deutschland ein zweiter Lockdown vorerst erspart bleibt, so hat das Coronavirus Folgen, an denen erkennbar ist, dass sich die Lage weltweit weiterhin zuspitzt. Nun droht ein neuer Engpass mit potenziell katastrophalen Folgen für das Gesundheitswesen.
Coronavirus-Folgen: Einweghandschuhe sind bereits extrem teuer
Der Preis für Einmalhandschuhe ist bereits besorgniserregende in die Höhe geschossen. Das Problem: Einweghandschuhe werden nicht nur von Ärzten in Kliniken für die Coronavirus-Bekämpfung verwendet. Handschuhe werden in Deutschland jeden Tag von Tausenden Menschen benutzt, beispielsweise von Zahnärzten, Altenpflegern oder in der Lebensmittelproduktion. Die durch die Coronakrise stark gestiegene Nachfrage hat nach und nach alle angelegten Vorräte aufgebraucht.
Wie der Spiegel berichtet, stellen sich Lieferanten bereits auf Preise von 15 bis 20 Euro pro Packung (100 Stück) ein. Normalerweise liegt der Preis einer solchen Packung bei etwa 2,50 Euro, doch teilweise sind die Preise schon jetzt schwindelerregend gestiegen.
Drohen neue Hamsterkäufe von Einmalhandschuhen?
Das Deutsche Rote Kreuz hat bereits damit begonnen, mit einer internen Meldung an Rettungsdienste vor Coronavirus-Folgen wie den Lieferengpässen zu warnen. Darin heißt es, jeder Kreisverband solle dringend seine Bestände prüfen und wenn nötig entsprechende Beschaffungen einleiten.
Michael Koch, Produktmanager bei Medika Medizintechnik, glaubt, dass der Preis schon jetzt von Spekulanten in die Höhe getrieben wird, die den Engpass erkannt und ausgenutzt haben. Schon beim ersten Lockdown hätte es Lieferengpässe mit Atemschutzmasken gegeben, die von Hamsterkäufern massiv missbraucht wurden.
Dieses Mal geht es jedoch vor allem um die Lieferungen an große Abnehmer wie Rettungsdienste. Einweghandschuhe im Einzelhandel dürften bei so riesigen Bestellungen keinen Unterschied machen. Wenn du allerdings in einem Job arbeitest, wo Einmalhandschuhe zur Standardausrüstung gehören, solltest du die nächste Bestellung rechtzeitig in Auftrag geben.
Erst kürzlich hat die EU-Behörde den ersten Einsatz eines Medikaments zur Bekämpfung der Coronavirus-Folgen freigegeben. Wie eine Software Maskenverweigerer erkennen soll, kannst du hier nachlesen.