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Tesla-„Shutdown“: Elon Musk überrascht mit Ankündigung

Läuft es für Tesla schlechter als gedacht? Elon Musk zumindest spricht inzwischen von einem „Shutdown“, der Teilen des Unternehmens unter bestimmten Umständen drohen könnte.

Elon Musk vor einem Tesla Model Y
Ein neues Tesla Model Y soll noch 2021 erscheinen. Foto: imago images / Future Image

Elon Musk hat mit Tesla einen florierenden Konzern aufgebaut, der sich nach außen eigentlich fast immer von seiner positiven Entwicklungsseite zeigt. Die Verkaufszahlen steigen, Anleger haben selten zu klagen und auch technologisch hebt sich der Tech-Milliardär weiterhin stark von seinen Wettbewerbern ab. Dennoch steht nun ganz plötzlich ein „Shutdown“ im Raum, den Musk im Zusammenhang mit Tesla in China erwähnte.

So groß wird die Tesla-Fabrik in Brandenburg

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Der Autohersteller Tesla plant eine Fabrik für 10.000 Mitarbeiter in Grünheide, östlich von Berlin. Doch behördliche Auflagen und Proteste aus der Bevölkerung gefährden den Bau.

Spannende Tesla-Fakten (Quelle: Ingenieur.de)

  • Elon Musk ist nicht der Gründer von Tesla.
  • Tesla versteckt in seinen Fahrzeugen Easter Eggs.
  • Das Update eines Tesla Model Y kann 2.000 US-Dollar kosten.
  • Manche Stoßstangen haben sich durch Regen von Tesla-Modellen gelöst.
  • Der Tesla Model S kann bis zu 652 Kilometer weit fahren.

Shutdown? Tesla in China könnte es treffen

Es scheint einen Grund zu geben, der laut Elon Musk dazu führen könnte, dass seine Produktion abgeschaltet würde: Der Mißbrauch seiner Fahrzeuge für Spionage. Das zumindest erklärte der CEO zu aktuellen Entwicklungen in China, wo Regierungsangestellten aus Sicherheitsbedenken verboten wurde, Tesla-Modelle zu fahren. Sollte eine derartige Überwachung stattfinden, würde Elon Musk für den Standort von Tesla in China entsprechende Konsequenzen ziehen müssen.

Wie Reuters berichtet, erklärte der Unternehmer am vergangenen Samstag während eines Video-Interviews im Rahmen des China Development Forums, dass es „einen sehr starken Anreiz für uns [das Unternehmen] gibt, mit jeglichen Informationen absolut vertraulich umzugehen. (…) Sollte Tesla in China oder woanders Fahrzeuge zum Spionieren nutzen, werden wir stillgelegt“, so Musk weiter.

Tesla in China teilweise verboten: Das steckt dahinter

Schon am 19. März berichtete das Wall Street Journal, dass Personen, die in China für das Militär, Regierungsbehörden oder „staatseigene Unternehmen in sensiblen Industrien“ tätig sind, nicht mehr dazu berechtigt seien, Tesla-Fahrzeuge zu nutzen. Bedenken gäbe es aufgrund der externen Kameras, die stetig aufzeichnen. Diese könnten dazu genutzt werden, Bildmaterial zu sammeln, das später an die US-Regierung übermittelt wird.

Für Elon Musk und Tesla ist China ein bedeutender Markt. Reuters zufolge konnte das Unternehmen allein dort im vergangenen Jahr 147.445 Fahrzeuge verkaufen, also etwa 30 Prozent seiner weltweiten Absätze. Wie schnell ein Stillstand dennoch zustande kommen kann, zeigt das jüngste Beispiel. Denn einen abrupten Produktionsstopp des Tesla Model 3 gab es bereits Anfang März. Auch das Tesla Model Y hatte mit Problemen zu kämpfen. Trotz aller Holpersteine ist selbst Elon Musk über seine Fahrzeuge manchmal erstaunt.

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