Elon Musk mischt seit Jahren unterschiedliche Branchen auf. Neben der privaten Raumfahrt gehört dazu mitunter die Automobilindustrie. Teslas Konkurrenz gerät damit zunehmend in Probleme, von denen man zuvor nicht einmal Kenntnis hatte. Im Fall der Batterieproduktion haben nun aber gleich mehrere Autobauer einem Glücksfall zu verdanken, dass sie ihre Pläne einhalten können.
Tesla: Konkurrenz wieder auf Kurs
Quasi in letzter Sekunde haben die südkoreanischen Unternehmen LG Electronics und SK Innovation einen Streit beigelegt, der Automobilkonzerne aus aller Welt vor erhebliche Probleme gestellt hätte. Konkret ging es dabei um die Klärung geistigen Eigentums, das vor allem die Produktion von Elektroautos in den USA maßgeblich beeinträchtigt hätte. Teslas Konkurrenz wäre dadurch stark in ihren Plänen zurückgeworfen worden.
Die United States International Trade Commission (USITC) hatte der Financial Times zufolge ein Verbot in Aussicht gestellt, dass es SK nicht länger möglich gemacht hätte, seine Abnehmer in den USA zu beliefern. Im Raum standen Beschuldigungen, das Unternehmen hätte Technologien des Entwicklers LG gestohlen. Vor allem Volkswagen und Ford wären betroffen gewesen, wäre die Entscheidung der Behörde zu Ungunsten SKs ausgefallen.
„Wir freuen uns, dass SK Innovation und LG Energy Solution ihre Differenzen beigelegt haben“, heißt es in einer Pressemitteilung Fords. „Dies ermöglicht es uns, uns auf die Lieferung einer Reihe von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen der Weltklasse von Ford für unsere Einzelhandels- und Flottenkunden zu konzentrieren, während wir gleichzeitig amerikanische Arbeiter, die Wirtschaft und unser gemeinsames Ziel, den Planeten zu schützen, unterstützen.“
Neue Gigafactory bei Berlin: Tesla kämpft mit Problemen
Während der US-Autobauer Tesla auch weiterhin darauf bedacht ist, den Wettbewerb anzukurbeln, holen andere Konzerne nach und nach auf. Durch den Deal konnte zumindest verhindert werden, das Teslas Konkurrenz abermals zurückgeworfen wird. Elon Musks Unternehmen hat derweil mit ganz anderen Problemen zu kämpfen und unterstützt nun sogar eine Klage gegen die deutsche Bundesregierung, um den Bau von Teslas Gigafactory bei Berlin voranztreiben. Zuvor hatte Musk mit Frontal21 bereits deutsche Medien für ihre Berichterstattung gerügt.