Veröffentlicht inBusiness

Nach Apple & Sony: Auch Amazon profitiert von der Krise

Konzerne wie Apple und Sony haben bereits vorgelegt, nun offenbart auch Amazon seine Quartalszahlen für das Q1 2021.

Amazon-CEO Jeff Bezos
Jeff Bezos und Amazon zahlen in Deutschland weniger als den durchschnittlichen Steuersatz. Foto: Getty Images/AFP/MANDEL NGAN/

Amazon ist einer von wenigen Tech-Konzernen, die kaum bis gar nicht unter dem Chip-Mangel der Branche durch die Corona-Pandemie leiden. Immerhin bietet der Online-Versandhändler nicht nur eine erstaunliche Vielfalt an Produkten und Streaming-Diensten an, sondern profitiert darüber hinaus von den Amazon Web Services (AWS), die als Cloud-Computing-Anbieter diversen bekannten Webseiten eine Plattform bietet. Das schlägt sich auch in Amazons Quartalszahlen nieder.

Milliardär Jeff Bezos: Das ist der Amazon Gründer

Milliardär Jeff Bezos: Das ist der Amazon Gründer

Der Amazon-Grüner Jeff Bezos gründete 1994 den Online-Buchhandel. Heute wird sein Vermögen auf 188 Milliarden Dollar geschätzt. Im Feburar 2020 tritt er als Chef von Amazon zurück: Bezos will mehr Zeit in andere Projekte investieren.

Amazon im Q1 2021: Noch mehr Gewinne in der Krise

Alles in allem konnte Amazon während der Pandemie mehr Profite verzeichnen als zuvor. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete die augenscheinliche Neigung vieler, während diverser Lockdowns online zu shoppen. Zwischen April 2020 und Ende März 2021 hat Amazon seinen Quartalszahlen zufolge gut 26,9 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht. Zum Vergleich: Im gesamten Zeitraum von 2017 bis 2019 waren es lediglich 24,7 Milliarden Dollar.

Allein der Nettoumsatz des US-Konzerns im ersten Quartal 2021 stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 44 Prozent auf 108,5 Milliarden US-Dollar. Mit diesen Zahlen verzeichnet Amazon sage und schreibe das 78. aufeinanderfolgende Quartal mit zweistelligem Wachstum.

Ein 32-prozentiges Wachstum konnte derweil der Cloud-Dienst AWS verzeichnen. Er erwirtschaftete mit 13,5 Milliarden US-Dollar etwa 12 Prozent des Gesamtumsatzes Amazons. Zugleich meldete das Unternehmens erst jüngst, die Wegmarke von 200 Millionen zahlenden Prime-Mitgliedern erreicht zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Erfolge auch angesichts diverser Vorwürfe anhalten, mit denen der Konzern derzeit im Umgang mit seinen Mitarbeitern zu kämpfen hat.

Vorteile für Nutzer und Mitarbeiter

In Antwort auf die starke Kritik an seinen Praktiken hat das Unternehmen bereits zugesichert, den Lohn seiner Logistikmitarbeiter um bis zu 3 Dollar pro Stunde zusätzlich zu seinem Mindestlohn von 15 Dollar zu erhöhen. Amazons Quartalszahlen könnten aber auch künftige Entwicklungen für die Nutzer seiner Dienste herbeiführen. So hat etwa die Amazon-App schon jetzt eine starke Zusatz-Funktion, die du kennen solltest. Alles Wissenswerte zu Apples Quartalszahlen findest du hier.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.