Seit Jahren schon scheinen Twitter und der Unternehmer Elon Musk untrennbar. Mit Hilfe der Plattform gab er in der Vergangenheit Marktprognosen ab, teilte kontroverse Ansichten, Memes und Informationen aus den Kernen von Tesla und SpaceX. Nun plant der mehrfache Gründer, Twitter Inc., das Unternehmen hinter der Plattform zu kaufen. Geht der Kauf schief, steht nun aber noch ein weiteres Angebot im Raum.
Dezentrales Twitter mit Elon Musk?
Der Vorschlag kommt von Charles Hoskinson, dem Gründer des blockchainbasierten Cardano-Projekts. Auch an Ethereum, der zweitstärksten Kryptowährung am Markt, hatte er mitgearbeitet. Der 34-Jährige bietet nun Musk an, eine neue Twitter-Alternative zu konzipieren. Anders als die eigentliche Plattform soll das andere System nicht zentral kontrolliert werden.
„Elon, wenn Twitter dein Angebot ablehnt, dann melde dich bei mir“, schreibt Hoskinson ironischerweise auf Twitter selbst, „Ich baue gerne ein dezentrales System auf.“ Vergleichbare Plattformen bietet bislang etwa das Blockstack-Netzwerk an. Sollte aber ein Name wie Elon Musk dahinterstehen, könnte ein solches Medium viel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Noch ist unklar, ob und wie die Übernahme Twitters durch den Tesla-Gründer über die Bühne gehen wird. Schon jetzt hat Musk aber klargemacht, dass er dem Vorstand des Unternehmens das Gehalt streichen wolle. „Das Gehalt des Vorstands wird null Dollar betragen, wenn mein Angebot erfolgreich ist“, zitiert die Tagesschau. „Das sind also drei Millionen Dollar pro Jahr, die wir hier sparen.“
Was bisher geschah
Anfang April hatte der Unternehmer mehr als 70 Millionen Twitter-Aktien erstanden. Wenig später stand bereits eine mögliche Sammelklage von Aktionärinnen und Aktionären gegen Elon Musk im Raum. Mittlerweile ist klar, dass er deshalb aber noch längst keine Grenze zieht. Mitte des Monats wurde ein Dokument publik, aus dem hervorgeht, dass Musk die Übernahme von Twitter plant. Wir halten dich über die Lage auf dem Laufenden.
Quelle: Twitter/Charles Hoskinson; Tagesschau
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