Wir alle möchten von unserem Job leben können und dabei auch eine gewisse Zufriedenheit empfinden. Bedauerlicherweise gibt es neben jenen mit enorm hohen Gehältern auch solche, in denen besonders niedrige Löhne gezahlt werden. Das sind die am schlechtesten bezahlten Berufe. Manche von ihnen würdest du vielleicht nicht einmal in diese Kategorie einordnen.
Das sind die am schlechtesten bezahlten Berufe in Deutschland
Viele Berufe in Deutschland werden so schlecht entlohnt, dass die Deutschen mit ihrem monatlichen Einkommen gerade so über die Runden kommen. Die traurige Spitzenposition unter den am schlechtesten bezahlten Berufen in Deutschland wird von den Küchenhilfen belegt, die jährlich nur 23.454 Euro brutto verdienen, wie der Gehaltsreport 2022 der Portale Gehalt.de und Stepstone zeigt.
Knapp dahinter befinden sich Friseure und Friseurinnen, die mit 24.434 Euro brutto im Jahr nur knapp darüber liegen. Auch Kellner*innen verdienen mit 24.884 Euro brutto im Jahr nicht gerade viel. In diesen Berufen erwartet dich ebenfalls ein äußerst niedriges Gehalt. Die gesamte Übersicht zu den schlecht bezahlten Jobs in Deutschland findest du hier:
Platz | Beruf | Durchschnittsgehalt (brutto) pro Jahr |
1 | Küchenhilfe | 23.454 Euro |
2 | Friseur*in | 24.434 Euro |
3 | Kellner*in | 24.884 Euro |
4 | Rezeptionist*in | 27.282 Euro |
5 | Call Center Agent | 28.101 Euro |
6 | Kassenpersonal | 28.363 Euro |
7 | Koch/Köchin | 29.053 Euro |
8 | Zahnarzthelfer*in | 29.461 Euro |
9 | Pflegepersonal | 30.357 Euro |
10 | Berufskraftfahrer*in | 30.467 Euro |
Auffällig bei den am schlechtesten bezahlten Berufen ist, dass es sich dabei sowohl um wichtige, systemrelevante Tätigkeiten handelt als auch um jene, die in unserem Alltag unverzichtbar sind. Wenn du wissen willst, welche Berufe hierzulande besonders gut bezahlt werden, dann schau einmal hier vorbei. Eines können wir dir bereits verraten: Der bestbezahlte Job Deutschlands wird dich mit Sicherheit nicht überraschen.
Gibt es Lösungen gegen niedrige Gehälter?
Es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, wie viel Geld ein Mensch zum Leben braucht. Jeder muss dies individuell basierend auf seinem Lebensstil entscheiden. Es sollte jedoch genug sein, um grundlegende Bedürfnisse wie Unterkunft, ausreichende Ernährung und soziale Bedürfnisse zu decken. Eine Möglichkeit, um gegen niedrige Gehälter etwas zu unternehmen, ist der Mindestlohn. Dieser beträgt aktuell zwölf Euro brutto pro Stunde, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) berichtet.
Eine andere Möglichkeit ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, bei dem alle Bürger*innen unabhängig von ihrer Arbeit einen steuerfreien Geldbetrag erhalten. Das Grundeinkommen soll Selbstständige absichern, Menschen bei der Berufswahl unterstützen und Niedriglohnarbeitende entlasten. Es gibt jedoch Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Idee, obwohl bereits Tests mit unterschiedlichem Erfolg durchgeführt wurden.
Quellen: Gehaltsreport 2022, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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