Insgesamt 15.000 Kundinnen und Kunden hatte man die Nachricht zugesendet. Dabei handelte es sich um einen USB-Stick, auf dem die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Sparkasse gespeichert waren. Aus Sicherheitsgründen verzichten viele allerdings seit langem darauf, die Medien selbst als Werbegeschenke auszugeben.
Sparkasse: USB, um Papier zu sparen
Wie der Spiegel berichtet, wollte die Sparkasse Bremen ihre Geschäftskundschaft mittels der Speichermedien über die ab Mai 2024 gültigen Änderungen informieren. Dass man sich dabei gegen Papier entschied, begründet das Geldinstitut zunächst mit juristischen Verpflichtungen.
Auf Reddit hatte ein Nutzer das Bild der empfangenen Benachrichtigung inklusive USB-Stick gepostet. Dazu schrieb er: „Milde interessant: Die Sparkasse schickt mir einen USB Stecker mit AGBs per Post [sic]“. Auf die Aktion selbst folgte harsche Kritik von Cybersecurity-Expert*innen.
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Fachleute verzweifeln über die Aktion der Sparkasse
Der Grund überrascht nicht. Denn aus Sicherheitsbedenken verzichten immer mehr Unternehmen auf den Einsatz von USB-Sticks. Entsprechend raten auch Fachleute vehement davon ab: „Ehrlicherweise ist das mit Verlaub das Schwachsinnigste, das ich seit Jahren in Sachen Cybersecurity gelesen habe“, schreibt unter anderem Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker, Informationsrechtler aus Bremen, auf LinkedIn.
Auf Reddit häuften sich dagegen diverse spöttische Bemerkungen. „Die Entenhausener Panzerknacker verfolgen die Modernisierung der Standards mit Interesse“, heißt es dort in einem begleitenden Kommentar. Aber auch andere amüsierten sich über den Fehltritt der Bank: „Plottwist: Sparkasse weiß von nichts, aber du hast jetzt einen Trojaner“.
Quellen: Spiegel, Reddit/tacosaremyreligion, LinkedIn/Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker
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