Veröffentlicht inBusiness

Sparkasse und Co.: Wer das übersieht, zahlt bis zu 300 Euro

Die Stiftung Warentest hat rund 500 Girokonten untersucht und einige versteckte Kosten aufgedeckt. Mehrere hundert Euro kommen so zusammen.

Person mit einer Kreditkarte am Laptop
© Ngampol - stock.adobe.com

Kostenloses Online-Konto eröffnen? Das sind deine Möglichkeiten

Wenn du ein neues Konto brauchst, kannst du dieses ganz leicht online eröffnen.Soll es kostenlos sein, solltest du allerdings so vorgehen...

Die Stiftung Warentest hat sich mehr als 470 Girokonten angeschaut und gezeigt, das viele Kundinnen und Kunden jährlich wahrscheinlich unnötig viel Geld dafür ausgeben. Grund sind Gebühren, die sich auf den ersten Blick nicht immer eindeutig identifizieren lassen.

Girokonto: Diese Modelle kosten extra laut Stiftung Warentest

Wie die Expert*innen erklären, „unter­suchen und vergleichen [wir] die Konditionen von 180 Geld­instituten. Damit decken wir 70 Prozent des Marktes ab“. Der Gesamtüberblick betrifft demnach auch einen Großteil der Bankundinnen und Bankunden, die damit ihr gewähltes Girokonto hinsichtlich der Kosten mit anderen vergleichen können.

Und das kann sich durchaus lohnen. Wie Techbook berichtet, bedeutet ein Girokonto im Durchschnitt rund 117 Euro Gebühren pro Jahr. Einige Geldinstitute verlangen dagegen mehr als das Doppelte, und zwar bis zu 300 Euro. Dabei ist dies den Inhaber*innen oft nicht einmal bewusst.

Der Grund: Viele schauen bei der Wahl des Girokontos lediglich auf die anfallende Grundgebühr. Diverse kleine Zusatzbeiträge für verschiedene Leistungen summieren sich aber nebenbei zu zum Teil hohen Kosten.

Lesetipp: Expertin rät beim Girokonto zu überraschender Regel

Diese versteckten Kosten fallen an

Das bezieht sich beispielsweise auf die zum Konto gehörige Girocard oder Kreditkarten, die jeweils eine Jahresgebühr bedeuten können. Dazu können Kosten für spezielle Geldtransfers kommen, wie beispielsweise das Abheben im Ausland oder auch das Bezahlen in Fremdwährungen.

Selbst Überweisungen können je nach Bank zu Zusatzkosten führen, heißt es weiter. So gibt es Modelle für Girokonten, bei denen für jeden einzelnen Transfer Geld gezahlt werden muss. Insbesondere sogenannte Echtzeit- oder Sofortüberweisungen sind davon betroffen. Dafür verlangen Anbieter häufig Gebühren in einem Bereich von 25 bis 50 Cent. Zumindest können sie das noch bis Mitte 2025. Danach sollen diese Leistungen EU-weit kostenlos zur Verfügung stehen.

Weitere mögliche Kosten für Girokonto-Leistungen:

  • Bargeldeinzahlung
  • Abfrage einer TAN
  • Dauer­aufträge
  • Last- und Gutschriften

Quellen: Stiftung Warentest, Techbook

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.