Veröffentlicht inBusiness

Pipeline in der Ostsee: Unternehmer enthüllen erstaunliche Pläne

Von 2011 bis 2022 wurde über Nord Stream 1 russisches Gas nach Deutschland importiert. Nun könnten eine der Pipelines in der Ostsee bald wieder zum Einsatz kommen.

Zwei Nord Stream-Pipelines unter Wasser.
© dragancfm - stock.adobe.com

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Was ist eigentlich ein Balkonkraftwerk? Alles, was du wissen solltest und worauf bei der Anschaffung zu achten ist, erfährst du im Video.

Der stillgelegten Pipeline von Nord Stream 1 in der Ostsee soll wieder neues Leben eingehaucht werden. Bereits 2025 könnte es soweit sein. Im Zentrum steht dabei der Hafen von Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern.

Ostsee: Neue Funktion für Nord Stream 1

So soll dort nach den Plänen von zwei Unternehmen eine neue Anlage für den Import von Wasserstoff entstehen, wie die Tagesschau berichtet. Dafür soll auch die Infrastruktur der Gaspipeline Nord Stream 1 genutzt werden. Doch diesmal soll kein russisches Gas durch die Rohre fließen.

Denn gleich zwei Firmen haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, Lubmin zum wichtigen Standort für Energie aus Wasserstoff auszubauen. So plant die Gastransportfirma Gascade nach Angaben von Dennis Wehmeyer, Chef der Abteilung Wasserstoff und Nachhaltigkeit, im Jahr 2025 eine der drei Gasröhren von Nord Stream 1 auf Wasserstoff umzustellen. Stefan Knabe, Geschäftsführer der Deutschen Regas, kündigte an, dass seine Firma ab Anfang 2026 über Lubmin „grünen“ Wasserstoff importieren wolle.

Lesetipp: Nach Explosion in der Ostsee – Forscher rätseln über erstaunlichen Fund

Wichtiger Energiestandort für Deutschland

„Lubmin wird ein zentraler Energiehub für Deutschland werden“, verspricht Regas-Geschäftsführer Knabe. Das die Wahl dabei ausgerechnet auf diesen Hafen fiel, ist kein Zufall. Denn dieser sei besonders aufgrund der bestehenden Infrastruktur ideal dafür. So soll künftig dort auch Wasserstoff aus dem Ostseeraum, vor allem aus Schweden und Finnland, eingespeist werden, sagte Wehmeyer von Gascade.

Knabe plane zudem, in zwei Jahren dort 30.000 Tonnen Wasserstoff zu produzieren. Der Fokus soll aber weiterhin auf dem Import von Wasserstoff über die Pipeline in der Ostsee liegen. Denn in anderen Teilen der Welt mit mehr Sonne und Wind kann dieser sehr viel billiger hergestellt werden. So erwarte er, dass künftig 70 Prozent der in Deutschland benötigten Menge importiert werden müssen.

Quelle: Tagesschau

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.