Zahlreiche Personen müssen dieser Tage beim Banking besonders aufmerksam sein. Nicht nur können sie selbst direkt zu Zielscheiben für Betrugsversuche werden, zum Beispiel durch Phishing-Mails. Auch die Kreditinstitute können Opfer von kriminellen Attacken werden, wodurch die Kundschaft ebenfalls gefährdet wird. Aktuell trifft es gleich zwei bekannte Banken in Deutschland.
Banking: 2 Institute von großem Datenleck getroffen
Das berichtet jetzt der Bonner General-Anzeiger (Paywall, via heise). Demnach habe es sowohl bei der Postbank als auch der Deutschen Bank ein signifikantes Datenleck gegeben. Grund hierfür sei eine Software-Lücke bei einem Dienstleister gewesen, die Kriminelle ausgenutzt haben sollen. Bereits am 3. Juli sollen die Unternehmen ihre Kundschaft darüber in Kenntnis gesetzt haben, wobei die genaue Zahl der Betroffenen beim Banking noch nicht bekannt sei.
Wie es weiter heißt, sollen Informationen wie der Vor- und Nachname und die IBAN der Kunden und Kundinnen kopiert worden sein. Die Deutsche Bank teilte mit, dass die Daten an und für sich nicht ausreichen würden, um auf die jeweiligen Konten zugreifen zu können.
Auch gut zu wissen: Nicht nur Banken werden oft zur Zielscheibe krimineller Machenschaften. Wir nennen dir fünf Methoden für PayPal-Betrug und wie du sie erkennst und anschließend vermeidest.
Darauf sollten Kunden jetzt achtgeben
Trotzdem soll es möglich sein, unberechtigte Lastschriften durchzuführen. Von daher wird dringend dazu geraten, die eigenen Kontoauszüge und Umsätze beim Banking genau im Blick zu behalten. Sobald es zu einer unbekannten Abbuchung kommt, soll man sich direkt mit der Bank in Verbindung setzen.
Lastschriften können bis zu 13 Monate später wieder zurückgefordert werden. Zudem soll man im Ernstfall Anzeige bei der Polizei erstatten. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass sich die Kriminellen jetzt auch per Phishing-Mails melden und so versuchen, an weitere Informationen zu kommen. Übrigens soll der Angriff über 100 Firmen in 40 Ländern getroffen haben. Über weitere Folgen dessen ist aber noch nichts bekannt.
Quelle: Bonner General-Anzeiger (via heise)
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