Aus dem Straßenverkehr sind Ampeln einfach nicht mehr wegzudenken, regeln diese doch Vorfahrten und den allgemeinen Fahrzeugfluss. Allerdings können sie mitunter für etwas Frust sorgen. Eine neue Entwicklung kommt deswegen erstmals in einer deutschen Stadt zum Einsatz, die einiges besser machen soll.

Ampel mit KI-Unterstützung: Mehr grün für alle

Viele dürften mittlerweile wissen, dass nicht jede Ampel exakt gleich funktioniert. An manchen Kreuzungen sind die Rot-Phasen unerträglich lang, während woanders der Wechsel sehr schnell abläuft – und über eine grüne Welle freuen sich ohnehin alle. Damit der Verkehr besser fließt und vielleicht mehr Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen öfter in den Genuss von Letzterem kommen, steht laut heise online eine neuartige Ampel in Hamm.

Diese wird mit insgesamt sieben Kameras und einer Auswertungseinheit betrieben und soll die verschiedenen Phasen je nach Verkehrsaufkommen steuern. Mit Hinsicht auf ihre Komplexität soll es sich hierbei um die erste KI-Ampel Deutschlands handeln, wie Christian Breßler zitiert wird, Leiter für Verkehrstechnik und -lenkung beim Tiefbau und Grünflächenamt von Hamm.

Auch gut zu wissen: Unterwegs gibt es viel mehr Dinge zu beachten als nur Ampeln. Dabei hält sich in mancherlei Hinsicht noch die ein oder andere Fehlinformation. Wir nennen dir drei Irrtümer im Straßenverkehr, die sich hartnäckig halten.

System unterscheidet zwischen 8 Objektklassen

Im Detail kann die KI-Ampel selbst analysieren und bestimmen, wie viele Personen Bedarf an grünem Licht haben und entsprechend priorisieren. Dabei erfassen die Kameras, die diagonal die Kreuzung filmen, neben Kfz und Straßen auch Rad- und Fußwege. Insgesamt werden acht Klassen unterschieden: Pkw und Kleintransporter, Lkw, Busse, Straßenbahnen, Eisenbahnen, Fußgängerinnen und Fußgänger, Fahrräder und Motorräder.

Die künstliche Intelligenz erkennt außerdem zum Beispiel ein Fahrrad in 70 Metern Entfernung und kann dieses in Berechnungen für die Grünphase einbeziehen. Auch können Einzelpersonen und Gruppen unterschieden und entsprechend die Phase verlängert werden. Auch der Datenschutz wurde bei der modernen Ampel mitgedacht: Alle Personen werden nur kurzzeitig erfasst, um die Funktionalität des Systems zu gewährleisten. Dabei werde nichts gespeichert.

Sollte sich die neue Entwicklung bewähren, ist eine Ausweitung an anderen Ampeln denkbar. Ob auch andere Städte und Bundesländer nachziehen werden, ist aber noch nicht bekannt.

Quelle: heise online

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