Ein zu hohes Tempo im Straßenverkehr steht zu Recht unter Strafe. In manchen Fällen lohnt es sich dennoch, das vorgeworfene Delikt zu prüfen. Denn obwohl Blitzer eigentlich auf das Genaueste messen, leiden die Instrumente ab und an unter Fehlern. Das zeigt ein besonders kurioses Beispiel: Die legendäre Messung von 696,24 Stundenkilometern (km/h).
Blitzer: Messfehler sorgt für astronomischen Bußgeldbescheid
Der betroffene Autofahrer in Belgien wurde von einem Blitzer mit der angeblichen Rekordgeschwindigkeit erfasst. Sein Opel Astra ist allerdings nicht einmal zur Hälfte des festgestellten Tempos fähig. Selbst das schnellste, zugelassene Fahrzeug der Welt erreicht Efahrer zufolge maximal 450 km/h. Der zugehörige Bußgeldbescheid flatterte trotzdem ins Haus, wie ein Post auf Facebook dokumentiert.
Bußgeldbescheid wegen rund 700 km/h
Ganze 6.597 Euro Strafe soll der Beschuldigte laut Efahrer dafür bezahlen. Die Frage ist natürlich, wie das möglich ist. Dass hier ein technischer Defekt am Blitzer vorlag, scheint offensichtlich. Wie das allerdings möglich ist, nicht so ganz. Die Erklärung soll die Folgende sein.
So schlich sich während der Aufnahme wohl ein Zahlendreher ein, wodurch die fehlerhafte Geschwindigkeit zustande kam. Der Opel-Fahrer war am Ende also mit rund 60 km/h unterwegs. Da er sich damit innerorts bei einer maximal erlaubten Geschwindigkeit von 50 km/h bewegte, erhielt er am Ende trotzdem eine Strafe. Dieses fiel allerdings deutlich günstiger.
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Quellen: Efahrer, Facebook/Perles rares de Belgique
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