Wenn du durch die Straßen europäischer Metropolen reist, wirst du sie überall sehen: E-Scooter. Sie haben sich rasch als umweltfreundliche Fortbewegungsmittel etabliert. Aber aufgepasst: In Europa sind die Regeln überall unterschiedlich. Hier erfährst du, was du als Nutzer*in beachten musst.
E-Scooter: Grüne Revolution mit Hindernissen
Viele Städte begrüßen E-Scooter als umweltfreundliche Alternative zu Autos und Bussen. Aber mit ihrer wachsenden Popularität sind auch Probleme aufgetaucht, von rücksichtslosem Parken bis hin zu gefährlichen Unfällen. Wie Peter Jaklin, ein Jurist des ADAC, betont: „Die Probleme sind überall ähnlich, nur die Lösungen in Europa sind sehr unterschiedlich.“
Ein Beispiel ist Paris: Seit dem 1. September 2023 sind Miet-E-Scooter dort verboten. Aber wenn du deinen eigenen E-Scooter besitzt, kannst du ihn immer noch in der Stadt nutzen.
Regeln in Deutschland: Das solltest du wissen
Wenn du in Deutschland mit einem E-Scooter unterwegs bist, darfst du Radwege und Fahrradstraßen benutzen. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu, es sei denn, ein Schild erlaubt es ausdrücklich. Du kannst ab 14 Jahren fahren und benötigst weder einen Führerschein noch eine Mofa-Prüfbescheinigung. Ein Helm wird empfohlen, ist aber nicht vorgeschrieben. Was du aber brauchst, ist eine Haftpflichtversicherung.
Was wiederum viele Fahrerinnen und Fahrer auf die leichte Schulter nehmen, ist die Promillegrenze auf den kleinen Stadt-Rollern. Dabei kann sie dir nicht unwesentliche Strafen einbringen:
| Verstoß | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot |
|---|---|---|---|
| E-Scooter gefahren ab 0,5 Promille | 500 € | 2 | 1 Monat |
| … zum zweiten Mal | 1.000 € | 2 | 3 Monate |
| … zum dritten Mal | 1.500 € | 2 | 3 Monate |
E-Scooter in Österreich und der Schweiz: Ein Vergleich
In Österreich darfst du mit einem E-Scooter bis zu 25 Kilometer pro Stunde (km/h) fahren, wobei die Leistung 600 Watt nicht überschreiten darf. Du solltest Radwege nutzen und Gehwege sowie Fußgängerzonen meiden, es sei denn, du hast eine behördliche Genehmigung. Für Nutzer*innen unter zwölf Jahren gibt es spezielle Regeln.
In der Schweiz gelten etwas andere Vorgaben: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h und 500 Watt. Jugendliche ab 14 Jahren dürfen mit einer speziellen Führerscheinklasse fahren.
Quelle: ADAC; bussgeldkatalog.org
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