Die kalte Jahreszeit bricht an und die Heizung wird nicht warm? Das kann an sehr unterschiedlichen Problemen liegen. Vier davon findest du hier.
Heizung wird nicht richtig warm: Daran kann es liegen
Heizung gluckert: Meist hilft diese einfache Lösung
Es ist immer sinnvoll, zu Beginn der Heizsaison die Heizkörper zu kontrollieren. Dabei empfiehlt es sich, auch auf Geräusche zu achten. In den meisten Fällen weist ein Gluckern auf ein weit bekanntes Problem hin. Dann kann Luft in den Heizwasserkreislauf gelangt sein. Dabei hilft es, die Heizung zu entlüften.
Tipp: Wenn die Heizung völlig kalt bleibt, liegt es nicht an Luft, die in den Körper gedrungen ist. Entlüften hilft nur, wenn die Heizung sehr langsam warm wird.
Manchmal ist das Problem aber mit dem Entlüften der Heizung noch nicht gelöst. Dann müssen andere Ursachen in Erwägung gezogen werden.
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Warum wird die Heizung trotz Entlüften nicht warm?
Zunächst ist es wichtig, ob du in einer Mietwohnung oder einem Eigenheim wohnst. Denn in einer Mietwohnung sind immer die Vermieter*innen dafür zuständig, die Heizung instand zu halten und zu reparieren, wie promietrecht.de erklärt. Trotzdem kann es sinnvoll sein, zu wissen, woran es liegt, dass die Heizung nicht warm wird.
Heizkesseldruck zu niedrig
Ein häufig vorkommender Grund ist fehlender Druck im Heizkessel, gerade bei älteren Heizungen. Abgelesen werden kann der Druck am Manometer, das sich direkt am Kessel befindet. Der optimale Druck sollte zwischen 1,5 und 2,0 bar liegen, wie utopia.de schreibt. Die Heizung bleibt hier nicht völlig kalt, aber es dauert sehr lange, bis sie warm wird.
Tipp: Der optimale Wasserdruck wird auf dem Manometer mit einer grünen Markierung gekennzeichnet.
Thermostatventil ist verklemmt
Weit bekannt sind auch Schwierigkeiten mit dem Thermostatventil. Das Ventil ist dazu da, zu regulieren, wie viel Heizflüssigkeit in den Heizkörper geleitet wird. Damit stellt das Ventil die Heiztemperatur in Abhängigkeit von der Raumtemperatur ein. Es kann allerdings passieren, dass das Thermostatventil zu tief in den Heizkörper rutscht. Dann blockiert es jeglichen Einfluss von Heizflüssigkeit. Die Folge: Die Heizung bleibt komplett kalt.
Um dieses Problem festzustellen, musst du den Einstellknopf abnehmen. Das ist der Apparat, an dem du normalerweise drehst, um die Wärme der Heizung einzustellen. Darunter befindet sich das Ventil, meist sehr klein und silbern. Dieses sollte sich ca. fünf Millimeter in die Vorrichtung eindrücken lassen. Klemmt der Ventilstift, ist das der Grund, warum die Heizung kalt bleibt.
Achtung: Beim Testen darfst du den Stift nicht zu stark in das Ventil drücken. Sonst könntest du ihn dadurch erst zum Verklemmen bringen.
Nur bei modernen Heizkesseln: Falsche Einstellungen
Gerade modernere Geräte verfügen über verschiedene Voreinstellungen, die die Heiztemperatur zum Beispiel jahreszeitabhängig regeln. So kann es sein, dass die Heizung noch auf Sommereinstellungen läuft. Gerade für Mieter*innen kann das ein Problem sein, wie barth-wuppertal.de erklärt. In diesem Fall kann es helfen, der Vermietung Bescheid zu geben, die Heizung auf die Wintereinstellungen umzustellen.
Außerdem kann die Heizung mit der falschen Uhrzeit laufen. Viele Heizungen sind darauf eingestellt, nachts weniger hoch zu heizen als tagsüber. Damit lässt sich Energie sparen, meist ist der Effekt kaum merkbar. Dass du nachts die Heizung ausschalten solltest, wird allerdings nicht empfohlen. Es lohnt sich also, zu prüfen, ob die Heizung auf der falschen Uhrzeit eingestellt ist.
In diesen beiden Fällen bleibt der Heizkörper nicht komplett kalt, sondern wird nur nicht richtig warm.
Umwälzpumpe ist kaputt
Die Pumpe ist dazu da, alle angeschlossenen Heizkörper mit Heizflüssigkeit zu versorgen. Wenn sie nicht funktioniert, wird keiner der Heizkörper überhaupt warm. Dass die Pumpe läuft, lässt sich daran erkennen, dass die Heizung Geräusche von sich gibt oder leicht vibriert. Wird trotzdem die Heizung nicht warm, liegt es an einem der anderen Gründe.
Hinweis: Achte darauf, ob du nach dem Entlüften die Pumpe wieder eingeschaltet hast.
Ein Defekt der Umwälzpumpe sollte als Ursache aber nur in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen wurden. Denn um die Umwälzpumpe zu reparieren, müssen Fachleute herangezogen werden und das kann mitunter teuer enden.
Quellen: promietrecht.de, barth-wuppertal.de, utopia.de
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