Ford startet zwei umfangreiche globale Rückrufe für etwa 475.000 Fahrzeuge der Modelle Transit und Explorer. Der Grund für die Rückrufe ist ein Fehler bei den Rückfahrkameras bestimmter Fahrzeuge, die lediglich ein blaues oder schwarzes Bild im SYNC-System beim Rückwärtsfahren anzeigen.
Ford: Rückfahrkameras machen Probleme
Der Rückruf des Explorers betrifft 431.524 Sport Utility Vehicles (SUVs), die zwischen 2018 und 2023 produziert wurden, darunter 4.698 in Deutschland. Bei den Transit-Vans betrifft der Rückruf 43.887 Fahrzeuge, die zwischen 2021 und 2023 hergestellt wurden, einschließlich 8.297 in Deutschland. Ford stoppt die Auslieferung neuer, noch nicht verteilter Fahrzeuge, um diesen Fehler zu beheben.
„Es kann sein, dass zeitweise ein blaues oder schwarzes Bild der Rückfahrkamera auf dem Sync-Bildschirm angezeigt wird, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt oder wenn die 360-Grad-Ansicht ausgewählt und bei niedriger Geschwindigkeit verfügbar ist“, erklärt der Autobauer in einer Meldung zum Rückruf. Sobald das blaue oder schwarze Bild angezeigt werde, könne es für den Rest des Einschaltzyklus der Zündung bestehen bleiben. „Wenn das Problem einmal auftritt, ist es wahrscheinlich, dass es bei den folgenden Zündvorgängen erneut auftritt.“
Das Unternehmen plant dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zufolge, die fehlerhaften Kameras zu ersetzen und die Software der Fahrzeuge zu aktualisieren, um das Problem zu beheben. Nutzer*innen der betroffenen Fahrzeuge erhalten Benachrichtigungen über das KBA oder durch Ford selbst. Die Benachrichtigungen weisen sie an, ihre Fahrzeuge für die notwendigen Reparaturen und Software-Updates in die Werkstatt zu bringen.
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Kostenloser Service
Der Rückruf des Explorers trägt die KBA-Referenznummer 013424 und Fords Aktionscode 23S23. Ähnlich ist der Rückruf der Transit-Modelle unter der KBA-Referenznummer 013425 mit dem Herstellercode 23S48 gelistet. Um betroffenen Kund*innen zu helfen, richtet Ford eine spezielle Hotline unter der Nummer 0221/99992999 ein. Rufst du sie an, erhältst du Unterstützung und weitere Informationen zum Rückrufprozess.
Bedenke aber, dass du nicht initiativ aktiv werden musst. „Sobald die Teile verfügbar sind, werden die Besitzer per Post benachrichtigt“, so Ford. Anschließend würden sie angewiesen, ihr Fahrzeug zu einem Partner-Händler zu bringen, um die Rückfahrkamera austauschen zu lassen und ein Software-Update für das Bildverarbeitungsmodul b ipmb zu erhalten. „Explorer- und Aviator-Fahrzeuge erhalten außerdem ein Update des Kabelbaums zur Zugentlastung. Dieser Service ist kostenlos.“
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
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