Reisende mit Elektroautos, die nach Griechenland fahren, müssen eine neue Regelung beachten. Seit dem 16. April 2024 verbietet das griechische Ministerium für Schifffahrt und Inselpolitik das Mitführen von vollständig geladenen E-Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden auf Fähren. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Fahrzeuge nur noch zu maximal vierzig Prozent aufgeladen sein.
Elektroautos im Griechenlandurlaub
Diese Regelung betrifft auch Fahrzeuge, die alternative Kraftstoffe wie Flüssiggas (LPG) oder Erdgas (CNG) verwenden. Sie dürfen ihre Kraftstofftanks nicht mehr als zur Hälfte gefüllt haben. Das Ziel der Regelung ist es, die Risiken beim Transport von Fahrzeugen mit großen Energiespeichern zu minimieren.
Die Einhaltung der neuen Regel wird dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) zufolge an den Fährterminals kontrolliert. Große griechische Fährgesellschaften wie Anek Lines, Minoan Lines und Superfast Ferries haben ihre Webseiten bereits mit den neuen Anforderungen aktualisiert. Reisende müssen ihre Routen und Ladestopps nun so planen, dass sie mit dreißig bis vierzig Prozent Batteriekapazität in ihren Elektroautos an den Fährterminals ankommen.
Das Ladenetz für E-Fahrzeuge in Griechenland stellt eine Herausforderung für die Einhaltung der Regelung dar. Das Land verfügt über rund zweitausend öffentliche Ladestationen, die sich hauptsächlich im Süden, entlang der Hauptverkehrsachsen und in größeren Städten befinden. Athen hat die höchste Dichte an Ladestationen. Aber auf den Inseln gibt es weniger Möglichkeiten, was die Reiseplanung für Nutzende von Stromern erschwert.
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Plane deine Route richtig
Trotz der neuen Regelung sehen Fachleute des ADAC keine erhöhte Brandgefahr bei Elektroautos im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Sie betonen jedoch die Notwendigkeit besserer Sicherheitsprotokolle und Schulungen für die Fährbesatzungen. Versicherungen heben ebenfalls die Bedeutung verbesserter Sicherheitsmaßnahmen hervor.
Du solltest deine Ladestopps also so planen, dass dein Fahrzeug vor dem Erreichen der Fähre zu dreißig bis vierzig Prozent geladen ist. Informiere dich zusätzlich auch auf den Webseiten der Fährgesellschaften über spezifische Regelungen. Angesichts der begrenzten Ladeinfrastruktur, insbesondere auf den Inseln, ist eine sorgfältige Reiseplanung damit unerlässlich.
Quelle: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club
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