Die Installation eines Balkonkraftwerks ist mittlerweile sehr einfach und schnell. Die kleinen Solaranlagen können direkt an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Durch jüngste gesetzliche Änderungen musst du dein Balkonkraftwerk nur noch innerhalb eines Monats nach der Installation im Marktstammdatenregister (MaStR) registrieren. Es ist nicht mehr notwendig, deinen Netzbetreiber zu informieren. Doch das Beste daran: Nutzt du einen alten Stromzähler sparst du auch noch Geld.
Analoger Stromzähler mit Balkonkraftwerk
Du kannst den erzeugten Strom sofort nutzen, um Haushaltsgeräte zu betreiben. Überschüssiger Strom fließt typischerweise ohne Vergütung ins Netz. Das ist besonders im Sommer der Fall, wenn die Solarmodule mehr Strom erzeugen und du vielleicht nicht zu Hause bist.
Analoge Stromzähler ermöglichen dabei einen legalen Trick, bei dem dein Stromzähler rückwärts läuft. Dadurch zählt jede Kilowattstunde, selbst wenn du sie nicht direkt nutzt. Dieser Rückwärtslauf funktioniert nur mit alten Zählern, die an ihrem schwarzen Gehäuse und der waagerechten Drehscheibe erkennbar sind. Moderne digitale Zähler erlauben diesen Trick nicht und werden auch nicht durch analoge Zähler ersetzt.
Wenn du ein analoges Modell hast, ist dein Netzbetreiber für den Austausch verantwortlich, aber es gibt keine feste Frist. Sollte der Austausch mehrere Monate dauern, läuft dein alter Zähler in dieser Zeit rückwärts, was dir in sonnenreichen Monaten Geld spart. Diese Verzögerung kann Merkur.de zufolge zu erheblichen Einsparungen führen.
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120 Euro sparen
Ein Beispiel: Ein 800-Watt-Balkonkraftwerk, das Anfang Juni installiert und Ende Juni registriert wird, profitiert von jeder Verzögerung beim Zählertausch. Wenn der Austausch bis Ende September dauert, läuft der alte Zähler vier Monate rückwärts. Solarmodule können in dieser Zeit etwa 345 Kilowattstunden (kWh) erzeugen, bei einer Ertragsminderung von 15 Prozent aufgrund suboptimaler Ausrichtung.
Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh würdest du in den ersten vier Monaten etwa 120 Euro sparen. Da ein 800-Watt-Balkonkraftwerk etwa 580 Euro kostet, amortisiert sich dieses System schnell.
Quelle: Merkur.de
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