Damit mehr Fahrer*innen auf Elektroautos umsteigen, braucht es neue Anreize. Nach gestrichenen Förderungen für gewerbliche und private E-Autos brach die Nachfrage ein. Um die Aufmerksamkeit der Kund*innen wieder für sich zu gewinnen, fordert der Produktionsvorstand von BMW, Milan Nedeljkovic, neuartige und nie dagewesene Privilegien für Fahrer*innen.
BMW-Vorstand eröffnet neue Ideen
Jedes dritte produzierte Fahrzeug soll dieses Jahr bei BMW vollelektronisch sein, prognostizierte Nedeljkovic im Interview mit dem Merkur. „Daran sieht man, dass das Interesse der Kunden an unseren E-Modellen weiter groß ist“, erklärte der Produktionsvorstand. Darauf angesprochen, wie er zu einer Wiederaufnahme der staatlichen Kaufprämien für Elektroautos stehe, eröffnete Nedeljkovic seine Ideen.
„Es geht nicht zwingend um Kaufprämien. Das wäre auf Dauer auch nicht sinnvoll“, beschrieb er die Maßnahmen für Elektroautos. „Es gibt andere Möglichkeiten, um E-Autos attraktiver zu machen: Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn. Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen.“
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Weiter Ausbau des Elektroauto-Geschäft
Der bayerische Automobilkonzern steckt derzeit viel Geld in neue Projekte. So arbeitet BMW gerade an einem neuen Werk im ungarischen Debrecen. Ziel des Ganzen soll laut Nedeljkovic die Erweiterung des „Produktionsnetzwerk in Europa für die nächste Generation von E-Autos“ sein.
Doch auch in deutsche Standorte soll weiter investiert werden. So sollen in den letzten fünf Jahren etwa fünf Milliarden Euro gezahlt werden. Ein Großteil ginge dabei an Kompetenzzentren für Batterien und Antriebe für Elektroautos. Auch ein Bauprojekt für eine Batteriefertigung in Niederbayern wird damit derzeit realisiert, so der Produktionsvorstand.
Quelle: Merkur
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