Ob als kampfstarke Helferin, verführerische Gegenspielerin oder als hilflose Opfer: Die „Bond-Girls“ (oder besser „Bond-Woman“, wie sie am Set des neuen Films erstmals genannt wurden) gehören zu James Bond wie Wodka Martini und die Walther PKK. Zum Start von „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ stellen wir die weiblichen Stars des 25. „Bond“-Films vor – neue Gesichter und etablierte Figuren.
Ana de Armas wird zu Agent Paloma
Viel ist über ihre Rolle in „Keine Zeit zu sterben“ noch nicht bekannt. Wir wissen nur, dass sie CIA-Agentin ist und an der Seite von Bond kämpft. An der Seite von Bond-Darsteller Daniel Craig (54) feierte wiederum Ana de Armas (33) ihren großen Durchbruch: Für die Krimikomödie „Knives Out“ war sie als beste Darstellerin in einer Komödie für einen Golden Globe nominiert. Geboren wurde die kubanisch-spanische Schauspielerin in Havanna. Mit 16 debütierte de Armas auf der Leinwand, mit 16 zogt sie nach Spanien. Hier wurde sie mit der erfolgreichen Teenie-Serie „El Internado“ zum Star. Der internationale Durchbruch kam dann 2015 in Hollywood, mit einem Part neben Keanu Reeves (57) in „Knock Knock“. Nach 007 wird die Schauspielerin, die kurz mit Ben Affleck (49) liiert war, für Netflix eine Hollywood-Legende porträtieren: Sie spielt Marilyn Monroe in „Blonde“.
Léa Seydoux spielt Dr. Madeleine Swann
Wie im Vorgängerfilm „Spectre“ (2015) verkörpert Léa Seydoux (36) Bonds Geliebte, die Psychologin Dr. Madeleine Swann. Die französische Schauspielerin stammt aus einer privilegierten Familie, ihr Großvater war etwa Präsident der Filmproduktionsfirma Pathé. Erst mit 18 entschied sich Seydoux für die Schauspielerei, startete dann aber schnell durch. 2008 bekam sie eine Cesar-Nominierung für „Das schöne Mädchen“. International sammelte sie Erfahrungen in „Inglourious Basterds“ oder „Robin Hood“. Der große Durchbruch kam aber erst durch die gewagten lesbischen Liebesszenen in „Blau ist eine warme Farbe“ (2013). Seitdem ist Seydoux gut im Geschäft, 2021 wurden gleich vier ihrer Familie zum Festival von Cannes geladen.
Lashana Lynch ist die bezaubernde Nomi
Sie übernimmt in „Keine Zeit zu sterben“ die Nummer 007 vom abwesenden James Bond. Lashana Lynch (33) ist international noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Die Londonerin mit jamaikanischen Wurzeln war bisher hauptsächlich im Theater und in Gastrollen in diversen britischen Serien (z.B. „Silent Witness“) zu sehen. Ihren großen Kinoauftritt vor 007 hatte Lynch 2019 in „Captain Marvel“. Im Superheldenspektakel verkörperte sie die Kampfpilotin Maria Rambeau. Als Nächstes steht die Verfilmung des Kinder-Musicals „Mathilda“ nach Roald Dahl (1916-1990) an. Hier ist Lynch in ihrem Element: Vor der Schauspielkarriere trat sie als Sängerin und Songwriterin erfolgreich in Casting-Shows auf.
Naomie Harris schlüpft in die Rolle der Eve Moneypenny
In „Skyfall“ (2012) war Moneypenny noch eine taffe Agentin neben James Bond, am Ende des Films ging sie als Ms. Sekretärin in den Innendienst. Wie in den letzten zwei Bonds spielt auch 2021 wieder Naomi Harris (45) die Moneypenny. Die Absolventin der ehrwürdigen Bristol Old Vic Theatre School ist seit Jahren in Film, Fernsehen und Theater etabliert, spielte in „28 Days Later“, „Fluch der Karibik 2“ oder als Winnie Mandela in „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“. Für ihre Performance als cracksüchtige Mutter in „Moonlight“ war sie für den Oscar nominiert. 2017 wurde Harris von Queen Elizabeth II. (95) zur Officer des Order of the British Empire nobilitiert.