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Nach Unfall am Baldwin-Set: Drehpause oder Aus für „Rust“?

Nach dem tragischen Unfall am Set von „Rust“, bei dem Alec Baldwin eine Kamerafrau erschossen hat, ist die Zukunft des Films ungewiss.

An diesem Filmset hat sich der tragische Unfall ereignet.. © imago images/ZUMA Wire
An diesem Filmset hat sich der tragische Unfall ereignet.. © imago images/ZUMA Wire

Nach einem schrecklichen Unfall am Set des Westerns „Rust“ ist nicht sicher, ob der Film jemals abgedreht wird. Der Schauspieler Alec Baldwin (63) hatte die Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen und Regisseur Joel Souza (48) verletzt. In einem Statement der Produktionsfirma, das dem Branchenblatt „Variety“ vorliegt, heißt es, dass die Dreharbeiten mindestens ruhen sollen, bis der Vorfall komplett untersucht wurde.

Souza und Baldwin meldeten sich zu Wort

Souza, der sich bereits zu Wort gemeldet hat, soll sich auf dem Weg der Besserung befinden. „Ich bin zutiefst traurig über den Verlust meiner Freundin und Kollegin Halyna. Sie war freundlich, dynamisch, unglaublich talentiert, hat immer gekämpft und mich dazu gebracht, besser zu werden“, erklärte der Regisseur in einem Statement, aus dem die Branchenseite „Deadline“ kürzlich zitierte. In Gedanken sei er bei Hutchins‘ Familie.

Auch Baldwin hatte sich zu der Tragödie geäußert und bei Twitter unter anderem erklärt, dass es keine Worte gebe, um seinen „Schock und [seine] Trauer über den tragischen Unfall auszudrücken“. Er kooperiere mit der Polizei, um die Untersuchung voranzutreiben. Außerdem stehe er mit dem Ehemann der Verstorbenen in Kontakt und biete seine Unterstützung an. Medienberichten zufolge soll ein Regieassistent Baldwin die Waffe vor dem Vorfall übergeben haben. Beide sollen nicht gewusst haben, dass sich scharfe Munition darin befand.

Wie geht es mit dem Film weiter?

Da die Untersuchung der Polizei noch laufe, könnten die Produzenten derzeit nicht näher auf den Vorfall eingehen, die Sicherheitsprotokolle sollen aber auch intern untersucht werden, wie es in dem neuen Statement weiter heißt. Auch die Produzenten befänden sich in Kontakt mit der Familie der Verstorbenen. Weiter heiße es in dem Statement, dass die Produktion nach jetzigem Stand aber nur pausiere. Obwohl man zutiefst traurig sei, „ist dies im Moment vielmehr eine Pause als ein Ende“. Am Mittwoch möchte die zuständige Polizeidienststelle sich in einer Pressekonferenz zu der Untersuchung äußern.

Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass der Film womöglich niemals fertig abgedreht werden soll. Ein namentlich nicht genanntes Mitglied der Crew habe etwa angeblich der britischen Boulevardzeitung „The Sun“ verraten, dass keiner der Mitarbeiter davon ausgehe, dass der Western fertiggestellt werde. Man könne sich höchstens vorstellen, in entfernter Zukunft weiterzumachen.

(wue/spot)

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