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Darum hält Nadine Menz ihre Tochter aus der Öffentlichkeit heraus

Schauspielerin Nadine Menz ist seit 2019 Mutter einer Tochter. Wie sie den Spagat zwischen Familie und Job meistert, erzählt sie im Interview.

Schauspielerin Nadine Menz in "Inga Lindström: Rosenblüten im Sand". © ZDF / Ralf Wilschewski
Schauspielerin Nadine Menz in "Inga Lindström: Rosenblüten im Sand". © ZDF / Ralf Wilschewski

Schauspielerin Nadine Menz (31) spielt die Hauptrolle in „Inga Lindström: Rosenblüten im Sand“ (28.11., 20:15 Uhr, ZDF). Für die Dreharbeiten war die junge Mutter – ihre Tochter kam 2019 zur Welt – eine Zeit lang in Schweden. Zuletzt war sie „51 Tage, 46 Vorstellungen“ lang auf Theatertournee. Wie die Künstlerin, die seit 2013 mit dem Ex-Fußballprofi Sascha Bigalke (31) liiert und seit 2017 auch mit ihm verheiratet ist, den Spagat zwischen Familie und Beruf organisiert, erzählt sie im Interview mit spot on news. Neben der „Work-Kid-Balance“ spricht Menz auch über ihr Fitnessprogramm, gibt einen Styling-Tipp für schönes Haar und verrät, was in der Adventszeit für sie dazugehört.

Sie sind im Juni 2019 Mama geworden und standen zuletzt sieben Wochen lang auf Theaterbühnen. Wie organisieren Sie den Spagat zwischen Familie und Beruf?

Nadine Menz: Es ist auf jeden Fall eine große Herausforderung und Verantwortung allen gerecht zu werden. Mein Mann und ich stimmen uns immer sehr gut und frühzeitig miteinander ab. Keine Jobzusage geschieht ohne Absprache. Meine Eltern und Schwiegereltern helfen auch immer, soweit es ihnen möglich ist und wir haben tolle Freunde, die uns unterstützen.

Mussten Sie sich schon mal Rabenmutter-Kommentare anhören?

Menz: Diesen Begriff empfinde ich als sehr wertend. Heutzutage ist es vollkommen normal, dass Frauen und auch Mütter berufstätig sind. Der Schauspielberuf ist da ja keine Ausnahme, weshalb ich mich freuen würde, wenn das Narrativ der „arbeitenden Rabenmutter“ nicht mehr bedient werden würde. Je nach Familien- und Lebenskonstellation, sowie sozialem Umfeld, muss sich jede Person mit Kind über die eigene „Work-Kid-Balance“ klarwerden.

Sie halten Ihre Tochter aus der Öffentlichkeit heraus. Auf Instagram hat die Kleine beispielsweise einen Sticker auf dem Gesicht oder ist nur von hinten zu sehen. Warum ist Ihnen das wichtig?

Menz: Meine Tochter ist ein eigenständiger Mensch und nur, weil ihre Eltern in der Öffentlichkeit stehen, habe ich nicht das Recht, diese Entscheidung für sie zu fällen. Außerdem möchte ich sie bestmöglich schützen. Ein Kind ist keine Puppe oder sollte nicht zu Vermarktungszwecken benutzt werden.

Auf den Fotos, die Sie auf Instagram von sich posten, ist oft auch ihre Traumfigur zu sehen. Was machen Sie dafür?

Menz: Das Konzept der „Traumfigur“ ist aber auch ein wenig aus der Zeit gefallen, oder? Ich persönlich versuche regelmäßig Sport zu machen und mich immer wieder ausgewogen zu ernähren, damit ich mich wohl und gesund fühle. Ich finde es wichtig, nicht zu streng zu sich zu sein. Wenn ich mal keine Lust auf Sport habe oder es einfach nicht unterkriege, ist das auch völlig in Ordnung. Genauso würde ich mir keine Süßigkeiten verbieten. Deshalb, an alle Leserinnen und Leser: Was eure „Traumfigur“ ist, bestimmen nicht die anderen.

Sie werden sicher auch oft auf Ihr tolles Haar angesprochen. Was ist Ihr wichtigster Styling-Tipp?

Menz: Die Haare nur im nassen Zustand kämmen, lufttrocknen lassen und Haaröl benutzen, wenn sie strohig aussehen. Und an einem Bad-Hair-Day mache ich einfach einen Dutt.

„Inga Lindström: Rosenblüten im Sand“ wird am 1. Advent ausgestrahlt. Mögen Sie die Adventszeit? Und wenn ja, welche Tradition darf bei Ihnen nicht fehlen?

Menz: Ja, ich bin ein Vorweihnachtszeit-Fan. Ich mache für meinen Mann und meine Tochter jedes Jahr einen selbst gebastelten Adventskalender, der immer unterschiedlich aussieht. Ebenfalls nicht fehlen dürfen: Plätzchen backen, die Filme „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ und „Kevin allein zu Haus“ schauen und Weihnachtslieder singen.

Der „Inga Lindström“-Film spielt im schwedischen Hillesund. Waren Sie zuvor schon in Schweden und wie hat es Ihnen dort gefallen?

Menz: Ja, ich war 2005 schon mit einer Jugendfreizeit in Schweden. Beide Male hat es mir sehr gut gefallen. Schweden ist ein unheimlich abwechslungsreiches Land mit einer wunderschönen Natur.

Werden Sie eigentlich noch oft auf „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ angesprochen? Und haben Sie noch Kontakt zu Kolleginnen oder Kollegen?

Menz: Ich werde immer mal wieder darauf angesprochen, hauptsächlich von Fans. Kontakt habe ich auch noch. Meine ehemaligen Schauspielkolleginnen Rona Özkan und Elena Garcia Gerlach sind weiterhin sehr gute Freundinnen von mir. Auch Schauspieler Philipp Christopher und ich haben immer wieder Kontakt und zwei Freundinnen von mir sind Maskenbildnerinnen bei „GZSZ“.

Corona ist seit Anfang 2020 Thema und rückt wieder von Tag zu Tag mehr in den Mittelpunkt. Wie gehen Sie damit um?

Menz: Ich halte mich an die Regeln, bin geimpft und hoffe, dass bald wieder Normalität einkehrt.

(ili/spot)

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