Disney setzt einen seiner größten Animationshits fort, Netflix spinnt die Geschichte eines deutschen Originals weiter und im Free-TV sorgt Christoph Maria Herbst (55) für beste Unterhaltung: Serienfans kommen im Juli voll auf ihre Kosten. Besonders die jungen Zuschauer können sich gleich auf zwei neue Highlights bei Disney+ freuen – „Monster bei der Arbeit“ und „Scott und Huutsch“. Amazon Prime Video und Apple TV+ halten mit neuen Staffeln von „Biohackers“ und „Ted Lasso“ sowie eigenen Serienpremieren dagegen. Und auch ohne Streamingabo wird es in den kommenden Sommerwochen gewiss nicht langweilig.
Disney+
Mit „Monster bei der Arbeit“ startet am 7. Juli eine Serienfortsetzung zu „Die Monster AG“ aus dem Jahr 2001. Die Handlung spielt sechs Monate nach den Geschehnissen des Animationshits, gesprochen werden die Monster in der englischen Originalfassung erneut unter anderem von Billy Crystal (73) und John Goodman (69, „Roseanne“). Wie es mit ihnen beim hauseigenen Streamingdienst des Mauskonzerns weitergeht? Nun, so viel sei bereits verraten: Es geht um Tylor Tuskmon, ein eifriges junges Monster, das als Klassenbester von der Monster-Uni abging und nun von einer Karriere als professioneller Schrecker träumt. Wie Tuskmon allerdings feststellen muss, sind Schrecker mittlerweile out und stattdessen Scherzer gefragt…
Bereits Ende der 80er Jahre kam die Geschichte der überraschenden Freundschaft zwischen Polizist Scott Turner und dem Vierbeiner Huutsch auf die große Leinwand – damals noch mit Hollywood-Star Tom Hanks (64, „Forrest Gump“) in der Hauptrolle. Der Streamingdienst Disney+ bringt nun eine Serienneuauflage von „Scott und Huutsch“ an den Start, ab dem 16. Juli gibt es wöchentlich eine neue Folge zu sehen. Der Star der Produktion ist dieses Mal – natürlich neben dem sabbernden Huutsch selbst – nicht Oscarpreisträger Hanks, sondern der ehemalige „Drake & Josh“-Darsteller Josh Peck (34). Als ehrgeiziger Polizist muss er sich in der Premierenstaffel mit dem verwahrlosten und unerzogenen, aber liebenswerten Huutsch herumschlagen. Ob die Serie ebenso witzig ist wie das Original?
Netflix
Beim Disney-Konkurrenten Netflix kommen ab dem 8. Juli Fans von „Resident Evil“ und Animes gleichermaßen voll auf ihre Kosten. Die vierteilige Originalserie „Resident Evil: Infinite Darkness“ startet 2021 pünktlich zum 25. Jubiläum der Ersterscheinung des zugrunde liegenden Horror-Survivalgames von 1996 und wurde erneut von Hiroyuki Kobayashi von Capcom produziert, der bereits für Vorgängertitel verantwortlich zeichnete. In der Horror-Actionserie, die in Full-3DCG animiert ist, dreht sich alles um die beiden beliebten Figuren Leon S. Kennedy und Claire Redfield. Präsentiert wird eine Welt, wie wir sie bis jetzt noch nie erlebt haben.
Einen Tag nach „Resident Evil“ wird am 9. Juli die Handlung von „Biohackers“ fortgesetzt. In der sechs Folgen umfassenden zweiten Staffel der deutschen Netflix-Originalserie kommt Mia (Luna Wedler, 21) nach ihrer Entführung zu sich, ohne jegliche Erinnerung an die Geschehnisse der letzten Monate zu haben. Sie findet eine mysteriöse Nachricht, die sie sich selbst hinterlassen hat und realisiert, dass ihr Leben in akuter Gefahr ist, wenn sie nicht schnell dem Geheimnis ihres Verschwindens auf die Spur kommt. Dafür muss sie sich ausgerechnet mit der Person verbünden, der sie am wenigsten vertraut – ihrer Kontrahentin Tanja Lorenz (Jessica Schwarz, 44).
Apple TV+
Mit „Schmigadoon“ wagt sich Apples Streamingdienst Apple TV+ an eine Parodie auf klassische Musicals heran. Die ersten beiden der insgesamt sechs Folgen feiern am 16. Juli ihre Weltpremiere auf der Plattform. Danach geht es im Wochentakt weiter. In den Hauptrollen spielen die bereits für einen Emmy nominierte Cecily Strong (37) und der Emmy-Preisträger Keegan-Michael Key (50) das Paar Melissa und Josh. Mit einem Backpacking-Trip wollen sie ihre Beziehung auffrischen und entdecken dabei eine magische Stadt, in der alle in einem Studio-Musical aus den 40er Jahren leben. Schließlich erfahren die beiden, dass sie nicht gehen können, bevor sie die „wahre Liebe“ gefunden haben.
In der zweiten Staffel von „Ted Lasso“ schlüpft Jason Sudeikis (45) erneut in die Rolle des titelgebenden Footballtrainers, der als Coach einer britischen Fußballmannschaft vor neue Herausforderungen gestellt wird. Am Ende von Staffel eins verloren er und sein Team das entscheidende Spiel gegen Manchester City. Wie es danach weiter geht, erfahren die Zuschauer ab dem 23. Juli bei Apple TV+. 2021 bescherte die Serie Sudeikis bereits einen Golden Globe als „Bester Serien-Hauptdarsteller – Serie oder Musical“. Ob er auch für seine Darstellung in den neuen Folgen wieder großes Lob einheimsen wird?
Sky
Bei Sky tritt Queen Latifah (51) diesen Monat in die großen Fußstapfen von Denzel Washington (66) und Edward Woodward (1930-2009). In der neuen Serie „The Equalizer“, die ab 12. Juli immer montags ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky One zu sehen sein wird und auf Abruf verfügbar ist, spielt sie die geheimnisvolle Robyn McCall, die lange als CIA-Agentin im Einsatz war. Nach einer Enttäuschung will sie nichts mehr mit der Rettung von Menschenleben zu tun haben und sich nur noch um ihre Tochter Delilah (Laya DeLeon Hayes, 17) kümmern. Doch das Schicksal der Teenagerin Jewel, der ein Mord angehängt wird, weckt ihre professionelle Energie aufs Neue. Queen Latifah ist in der Kino- und TV-Geschichte bereits der dritte „Equalizer“: Von 1985 bis 1989 spielte der Brite Woodward den Serienhelden, Washington spielte ihn 2014 und 2018 in den Leinwandversionen.
Free-TV
Im Free-TV nutzt VOX einen der wenigen spielfreien Tage der Fußball-Europameisterschaft, um mit Christoph Maria Herbst („Stromberg“) auf Quotenfang zu gehen. Am 5. Juli laufen alle acht Folgen der ersten Staffel der deutschen Eigenproduktion „Tilo Neumann und das Universum“ ab 20:15 Uhr als Free-TV-Premiere bei dem Privatsender. Seit April ist die Serie bereits beim Streamingdienst TVNow verfügbar. Worum es geht? Multitalent Herbst mimt einen 50-jährigen Gymnasiallehrer, der vom Leben gebeutelt wird. Von der Ehefrau verlassen und der Tochter gemieden sowie mit Schulden und einem Alkohol- und Drogenproblem erscheint ihm die Zukunft ziemlich aussichtslos. Bis das Universum höchstpersönlich in Form einer Stimme (gesprochen von Elena Uhlig, 45) Kontakt mit ihm aufnimmt. Fortan soll alles besser werden – vorausgesetzt Tilo hilft anderen Menschen.