„Mein Date, mein bester Freund & ich“ startet am 5. Juli (immer montags um 20:15 Uhr) in Sat.1. Mit Hilfe ihrer schwulen besten Freunde suchen Single-Frauen nach ihrem Traummann. Um für die Frauen den Richtigen zu finden, ziehen acht Freundschaft-Duos auf Teneriffa in eine Villa. In jeder Sendung wird ein Team von den anderen Teilnehmern herausgewählt. Zum Schluss freut sich die Gewinnerin möglicherweise über die große Liebe – ihr bester Freund über eine Siegerprämie von 50.000 Euro.
Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Kandidatin Chethrin Schulze (29), bekannt aus „Love Island“ und „Promi Big Brother“, warum die Show für sie zur richtigen Zeit kommt und was ein Mann für sie mitbringen muss. Kumpel Patrick erklärt zudem, mit welchen Macken seiner Freundin die Kandidaten zurechtkommen müssen und warum sich das Duo bei der Männerwahl oft uneinig ist.
2017 waren Sie bei „Love Island“ dabei. Warum machen Sie nun wieder bei einer Datingshow mit?
Chethrin Schulze: „Love Island“ liegt bereits vier Jahre zurück. Es ist ja nicht so, dass ich von Datingshow zu Datingshow hüpfe. Mein letztes großes Projekt war „Promi Big Brother“. Seitdem habe ich mich auf viele andere tolle Projekte in meinem Leben fokussiert und diverse andere Datingshows abgelehnt. Ich wollte eigentlich an keiner Datingshow mehr teilnehmen, aber das Konzept von „Mein Date, mein bester Freund & ich“ hat mich sehr gereizt. Ich stehe für die LGBT-Bewegung ein und ich finde zudem, dass man während des Lockdowns keine bessere Chance haben kann, um jemanden bei schönen Dates im Ausland kennenzulernen. Außerdem mache ich bei der Datingshow mit, weil es im normalen Leben einfach super schwer ist, sich nur auf eine Person zu konzentrieren. Man ist die ganze Zeit abgelenkt von äußeren Einflüssen und man lernt immer so viele neue Leute kennen, dass man sich gar nicht mehr richtig festlegen kann oder will, daher habe ich den Versuch gewagt. Es wurde außerdem versichert, dass es kein niveauloser Trash wird und das wurde es zum Glück auch nicht. Die Sendung ist stilvoll und keinesfalls billig oder niveaulos.
„Bachelorette“-Gewinner Keno Rüst, Michael Böhm, Michael Bauer, Sebastian Huget: Unter den Kandidaten befinden sich ebenfalls einige Ex-Datingshow-Kandidaten. Wie fanden Sie das und haben Sie einen Kandidaten vorher schon gekannt, beziehungsweise ein Auge auf ihn geworfen?
Schulze: Keno Rüst ist ohne Frage ein sehr attraktiver, junger Mann. Wir kennen uns von früheren Veranstaltungen. Die anderen Männer sind eher nicht mein Typ Mann, aber sie sind alle sehr freundlich. Ich denke, dass viele es noch einmal in einer Datingshow versuchen, weil ein Reiz dabei ist, jemanden auf anderem Wege kennenzulernen, ohne Handy, auf schönen Dates und mit Nervenkitzel, ob nicht doch noch ein kleines Drama passiert? Aber wer weiß, ich kann die wirklichen Intentionen der anderen Kandidaten nicht einschätzen.
Abseits von Datingshows: Wie haben Sie in letzter Zeit Männer kennengelernt und warum hat es bisher nicht geklappt?
Schulze: Ich habe seit meiner Trennung vor knapp eineinhalb Jahren eigentlich niemanden mehr wirklich kennengelernt. Natürlich hat man hier und da mal mit jemandem geschrieben, aber zu persönlichen Treffen kam es eher nicht. Ich habe die Zeit für mich genossen, an meinem Mindset gearbeitet, mir neue Ziele gesetzt und sehr erfolgreich an meiner Persönlichkeitsentwicklung gearbeitet. Ich denke nämlich, dass man jemanden erst richtig in sein Leben integrieren kann, wenn man sich selbst liebt und selbst mit sich im Reinen ist. Und das bin ich nun. Aufgrund des Lockdowns und der Pandemie wollte ich auch nicht unbedingt durch die Gegend daten, sondern habe den empfohlenen Abstand eingehalten und private Treffen vermieden.
Konnten Sie Ihr Single-Leben genießen oder sind Sie eher der Beziehungsmensch?
Schulze: Ich habe mein Singleleben sehr genossen, mit meinen Freundinnen und meinem Hund. Ich bin definitiv ein Beziehungsmensch. Ich war quasi meine ganze Jugend vergeben: Von 15 bis 22 hatte ich einen festen Partner, dann von 22 bis 25 und von 27 bis 28 Jahren. Trotzdem war die Zeit der Selbstfindung enorm wichtig, da man seit der Jugend immer nur Kompromisse eingegangen ist und sich selten auf die eigenen Bedürfnisse fokussieren konnte. Das habe ich die letzten Jahre nachgeholt. Freundschaften Plus und all dieser neumoderne Mist sind gar nichts für mich. Ich bin diesbezüglich eine Spießerin und liebe es altmodisch.
Was ist Ihnen bei einem Mann und in einer Beziehung wichtig und was ist ein absolutes No-Go?
Schulze: In einer Beziehung ist es mir sehr wichtig, dass man viel zusammen lachen kann. Mein Partner und ich müssen ähnliche Lebensziele haben und er sollte positiv durchs Leben gehen. Es gibt immer mal wieder Hürden im Leben, aber diese sollte man gemeinsam überwinden können. Ein Mann sollte mit meinem sehr starken Charakter zurechtkommen, denn ich weiß zu 100 Prozent, was ich möchte: Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, ziehe ich es durch. Der Mann an meiner Seite muss definitiv vor Selbstbewusstsein strotzen und starke Nerven haben. Wenn er etwas dominanter wäre, ist das auch nicht schlecht, denn ich setze gerne meinen Willen durch. Ich brauche einfach einen Macher! Für eine Beziehung mit mir sind Treue, Ehrlichkeit, Loyalität und Intelligenz eine sehr wichtige Voraussetzung. Schlaftabletten und Faulenzer sind für mich definitiv No-Gos. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn jemand ein Tunichtgut oder eine Couch-Potato ist und nicht wie ich voller Energie und Tatendrang steckt.
Wie lange kennen Sie Patrick schon und warum soll er sie nun bei der Partnerwahl unterstützen?
Schulze: Patrick kennt mich ziemlich gut und auch meinen Männergeschmack. Außerdem merkt er sehr schnell, ob jemand falsch ist. Wir kennen uns nun seit drei Jahren und sind seit knapp zwei Jahren befreundet. Wir haben uns kennengelernt, als Patrick mich für ein Red-Carpet-Event geschminkt hat. Wir haben uns sofort verstanden. Unsere Freundschaft ist einfach entspannt. Wir können uns die Wahrheit sagen, ohne dass der andere gleich an die Decke geht. Wir dramatisieren gerne Situationen, in Bezug auf Männer, und können uns da sehr gut reinsteigern. Der eine versteht das Drama des anderen sehr gut. (lacht)
Patrick, warum finden Sie den perfekten Mann für Chethrin?
Patrick: Den perfekten Mann für Chethrin zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Ich kenne aber die Wünsche meiner besten Freundin, was er haben sollte und was für sie ein absolutes No-Go ist. Das macht mir die Suche nach ihrem Traummann etwas einfacher.
Was muss ein Mann mitbringen, um bei Chethrin punkten zu können und mit welchen Macken muss er klarkommen?
Patrick: Chethrins Traummann muss eine Bodenständigkeit mitbringen. Er muss viel Geduld und Selbstbewusstsein haben und auch eine gewisse Ausstrahlung, die sie anziehend findet. Er sollte viel von der Welt sehen wollen. Der perfekte Partner muss wissen, was er will und sollte nicht finanziell von ihr abhängig sein. Optisch gibt es immer wieder Überraschungen. Dramatisch sein ist die größte Macke von Chethrin – genauso wie meine. (lacht) Sie ist eine starke Persönlichkeit, die ihren Wert kennt und auch ihre Ziele hat. Der Mann sollte ihr ihre Freiheiten lassen.
Sind Sie mit Chethrin immer einer Meinung, welcher Typ Mann zu ihr passt oder kriegen Sie sich da auch mal in die Haare?
Patrick: Unsere Meinung ist komplett unterschiedlich, wenn es um die Optik der Männer geht. Stellt uns 100 Männer hin und wir sagen bei zwei Männern: Die finden wir beide gut. Wir haben gesagt: Wenn er mir nicht gefällt, bringe ich ihn mit. Wenn er mir optisch gut gefällt, ist er nichts für Chethrin.
Sie können am Ende 50.000 Euro gewinnen. Haben Sie sich eine Strategie überlegt, damit sie nicht rausgewählt werden?
Patrick: Mir ist es extrem wichtig, mir selbst treu zu bleiben. Natürlich wären 50.000 Euro eine tolle Sache. Ich würde sie auch sofort mit Chethrin teilen und mit ihr und unseren Familien nach Mexiko fliegen. Aber an erster Stelle ist mir wichtig, dass wir beide glücklich sind. Falls niemand für sie dabei ist oder einer von uns beiden nicht glücklich ist, gehen wir auch freiwillig. Geld erleichtert das Leben, aber glücklich macht uns das alleine nicht. Daher habe ich auch keine Strategie.